Huawei hat heute nach langem Hin und Her die neuen Top-Smartphones der P50-Reihe enthüllt. Die neuen Smartphones überraschen in vielerlei Hinsicht, jedoch nicht nur positiv. Welche Vorteile und/oder Nachteile die Modelle mit sich bringen, erfahrt ihr hier.
Die neuen Huawei-Smartphones, das P50 und P50 Pro, kommen nicht überraschend und ließen vergleichsweise lange auf sich waren. Heute Nachmittag wurden die Geräte in einem Livestream offiziell enthüllt. Vorneweg: die Smartphones werden durchaus in Deutschland im Rahmen des Global Releases verfügbar sein. Für viele dürfte jedoch der Fakt, dass die Handys nicht mit Android, sondern mit Huaweis hauseigenem Betriebssystem HarmonyOS kommen, ein großer Minuspunkt und vielleicht sogar ein Dealbreaker sein. Ebenso von Nachteil ist das Fehlen der Google-Apps.
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P50 und P50 Pro: kein 5G, dafür Top-Ausstattung und super Kameras
Am überraschendsten ist, dass die neue P50-Reihe nicht mit der neuen Mobilfunktechnologie 5G ausgestattet ist. Das wird noch interessanter, wenn man bedenkt, dass die letzte Generation (P40-Reihe) diesen Standard sehr wohl unterstützte. Der Grund dafür sind die Sanktionen der US-Regierung, die eine Herstellung oder den Ankauf von SoCs mit 5G unmöglich machen. Der Prozessor wird von 8GB – 12 GB Arbeitsspeicher und 128 GB – 512 GB internem Speicher begleitet.
Der Hersteller setzt beim P50 und P50 Pro auf den Qualcomm Snapdragon 888 4G bei beiden Modellen, wobei das Pro-Modell wahlweise auch mit dem HiSilicon Kirin 9000 4G erhältlich ist – die Leistung der beiden Chips ist gut vergleichbar. Das verbaute Display ist in beiden Fällen ein AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.700 x 1.228 Pixeln. Die Größe unterscheidet sich geringfügig – das Display des kleineren P50 ist mit 6,5 Zoll nur einen Zehntel Zoll kleiner als das Display des P50 Pro. Die Bildschirmwiederholrate beträgt entsprechend 90 Hz und 120 Hz. Im Display ist bei beiden Geräten ein Fingerabdrucksensor installiert.
Interessant wird es aber wirklich erst bei der Kamera. Die P-Reihe von Huawei war eigentlich schon immer für ihre Top-Kameras beliebt, und diesmal sieht es nicht anders aus. Bei beiden Geräten besitzt die Hauptkamera eine Auflösung von 50 Megapixeln mit einer Brennweite von f/1.8. Die Ultra-Weitwinkelkamera löst hier mit 13 Megapixeln auf, wobei die Bildfläche beim P50 Pro nochmal etwas größer ist. Die Unterschiede werden erst bei den optisch bildstabilisierten Tele-Objektiven deutlich: das Teleobjektiv des P50 löst mit 12 Megapixeln auf, während es beim P50 Pro ganze 64 Megapixel sind. Zudem gibt es bei beiden Handys einen Laser-Autofokus. Die vierte Kamera, die es nur beim P50 Pro gibt, ist ein 40 Megapixel Monochrom-Sensor mit einem f/1.6-Objektiv, das sich besonders gut für Aufnahmen in dunklen Umgebungen eignet. Die Frontkamera mit 13 Megapixeln sitzt bei beiden Handys vorne in einem Punchhole.
Preis und Verfügbarkeit
Vorerst erfolgt der Marktstart der Geräte nur in China, aber Huawei versprach, die Geräte auch in Europa auf den Markt zu bringen – wann das erfolgen soll ist noch nicht bekannt. Das günstigste Model (P50 mit 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB internem Speicher) kostet rund 4500 Yuan, umgerechnet knapp 600 Euro. Das teuerste Modell (P50 Pro mit 12 GB Arbeitsspeicher und 512 GB internem Speicher) kostet rund 8000 Yuan, also umgerechnet um die 1050 Euro. Die Geräte gibt es in Weiß, Schwarz, Gold, Lila und Blau.