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FEER: Revolution im Bereich der Jump’N’Run-Spiele

Jump’n’Run-Spiele waren schon immer beliebt. Bislang waren die endlosen Spiele ausschließlich für Sehende nutzbar – die beeinträchtigten Nutzer schauten in die Röhre. Doch das ändert sich nun mit FEER, der Revolution im Jump’n’Run-Bereich.

Barrierefreiheit – jetzt auch beim Endless-Running

Es gibt mittlerweile Vorschriften, die besagen, dass bestimmte Bereiche unserer Gesellschaft einfach barrierefrei sein müssen. Das bedeutet, dass auch jene Menschen Bereiche nutzen können, die körperlich beeinträchtigt sind. Oft steht dabei der Rollstuhl im Vordergrund, jedoch gibt es auch noch andere Beeinträchtigungen – darunter beispielsweise die Blindheit. Zwar werden auch für blinde Menschen immer mehr Vorkehrungen getroffen, um den Alltag mit so wenigen Barrieren wie nur möglich zu bestreiten. Doch in unserer heutigen digitalen Gesellschaft steht man vor neuen Herausforderungen: Auch wenn die öffentlichen Bereiche allesamt barrierefrei sind bzw. sein sollten, gibt es auf jeden Fall noch einen, in dem es bislang keine Möglichkeit gab, etwas derartiges als sehbeeinträchtigte Person zu nutzen: Jump’n’Run-Spiele für das Smartphone.

Jump‘n‘Run-Spiele allseits beliebt

Man kennt sie und sie sind allseits beliebt. Temple Run oder Subway Surfers eroberten Millionen von Smartphones, um so weit wie möglich zu kommen. Mit dem Spiel FEER gibt es nun einen neuen Endless-Runner, bei dem Chancengleichheit zwischen Sehenden und Sehbeeinträchtigten herrscht.

Die Idee

Iris Meyer und Jans-Jörg Mikesch sind die Schöpfer des neuen Spiels. Man dachte sich, dass es so gut wie keine State-of-the-Art-Spiele für blinde Nutzer gibt, und überhaupt gar keine für beide Zielgruppen. Das wollte man ändern – und so entstand daraus FEER – der erste Endless-Runner, der auch für blinde Nutzer spielbar ist.

Spielkonzept

FEER spielt weder in einem Labyrinth aus Tempelmauern noch in verstaubten U-Bahnen: Hier geht’s richtig zur Sache. In einer nebelverhangenen Welt geht es darum, den entgegenkommenden Zombies auszuweichen, die Feen zu retten, um mit ihrem inneren Licht belohnt zu werden sowie den Verbündeten der Zombies, den Raben auszuweichen und sich nicht von den in den Gräbern aufgewachten Zombies mit ihren Händen erwischen zu lassen. Dazu können Missionen abgeschlossen werden, um höhere Punktzahlen erreichen zu können – denn mit jeder beendeten Mission, welche zumeist aus drei Aufgaben besteht, multipliziert sich die Punktzahl um den Wert des Levels, auf welchem man gerade spielt.
Natürlich darf auch eine Highscore-Liste nicht fehlen. Diese gibt es sowohl lokal, als auch global. In der lokalen Freundeliste kann man mit einem Link neue Freunde hinzufügen oder durch das Anklicken eines erhaltenen Links einen Freund zu seiner lokalen Liste hinzufügen.
Die globale Liste zeichnet die besten Spieler mit entsprechenden Rängen aus.

Preis und Verfügbarkeit

Das Spiel ist sowohl für iOS als auch Android erhältlich und in verschiedene Preisbereiche gestaffelt. Wer zuerst kauft, bekommt das Spiel günstiger: Die Preisbereiche reichen von 2,29€ für die ersten 1000 Spieler, bis zu maximal 6,99€. Besser ist also, sofort zuzuschlagen.

Preis: 3,99 €+

Preis: 4,49 €

Fazit: Die Jump’n’Run-Revolution

Für die einen ist FEER ein voll umfänglich barrierefrei zu bedienendes Jump’n’Run-Spiel, sogar das erste seiner Art, welches mit seiner überwältigenden Soundkulisse den Spieler direkt in die dystopische Welt der Zombies eintauchen lässt. Das sind die Blinden. Für die anderen ist es eine Herausforderung, so viel Licht zu sammeln, wie nur möglich, um nicht auch noch blind zu werden. Die Dunkelheit nimmt nämlich stufenweise zu – ein gutes Gehör sollte also auf beiden Seiten vorhanden sein!
Einzigartig an dem Spiel ist, das es von Sehbeeinträchtigten und Sehenden ohne Abstriche zugleich gespielt werden kann und somit eine kleine Revolution darstellt. Über eine Freundesliste können Einladungen versandt werden, die besten Spieler stehen in der globalen Highscore-Liste. Hör‘ die Zombies, sonst wirst du nicht überleben und rette den Feen das Leben, um nicht auch noch blind zu werden. Wirst du es schaffen, der beste zu werden?

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Manuel Osswald

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Manuel Osswald

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