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Fangt die Heilige: Pokémon Go Version der katholischen Kirche

Es ist kein Geheimnis, dass die Kirche versucht aus dem Trott heraus zu kommen und probiert sich ein bisschen neu zu erfinden. Doch in letzter Zeit geht die römisch-katholische Kirche einen etwas neueren Weg. So will sich die Kirche selbst für das Digitalzeitalter mit diversen Apps fit machen.

Auf eine Kopie

Auf der Welt spielen ungefähr 700 Millionen Menschen das Augmented-Reality-Spiel „Pokémon Go“. Der Erfolg des Spiels lässt sich sehen. Offenbar geht solch ein Trend auch nicht am Vatikan vorbei. Dort hat man seit ca. drei Monaten eine eigene Variante des Smartphone-Games. Anstatt Monster zu fangen, fängt man bei der kirchlichen Version Heilige und andere Charaktere aus der Bibel ein. Da der Papst das Spiel offiziell freigibt, so heißt es laut „Corriere della Sera“, ist es auch von der ganzen römisch-katholischen Kirche autorisiert. Der Name ist natürlich auch ein bisschen vom Niantic programmierten Vorbild abgekuppelt wurde: „Follow JC Go“.

Das Ziel des Spiels sei aber auch ein Didaktischer. Denn die Spieler sollen, wie die italienische Zeitung „Corriere della Sera“ schreibt, dabei etwas Geschichtliches und Religiöses lernen. Denn wenn man Charakter eingefangen hat so verschwinden diese nicht einfach. Stattdessen zeigt die App diese groß an und muss dann fragen zu den Heiligen und biblischen Figuren beantworten. Erst nach Beantwortung der Fragen werden die Charakter in ein sogenanntes „e-Team“ (Evangelisationsteam) hinzugefügt.

„Follow JC Go“ wurde anlässlich des Weltjugendtages in Panama entwickelt und ist in allen mobilen Stores erhältlich, bisher allerdings nur auf Spanisch. Bald soll es auch in andere Sprachen übersetzt werden.

Hier findet ihr die App:

Follow JC Go im Playstore:

Preis: Kostenlos+

Follow JC Go im AppStore:

Preis: Gratis+

Folgt „Click to Pray“

Weiters hat der Papst  beim Angelus-Gebet am Sonntag die offizielle Gebets-App „Click To Pray“ präsentiert. Mit einem iPad in der Hand stellte der Heilige Vater die in sechs Sprachen verfügbare App vor. Danach bat er Jugendliche, die App herunterzuladen, um gemeinsam den Rosenkranz für den Frieden zu beten, in erster Linie anlässlich des Weltjugendtags in Panama.

Die Funktionsweise der App ist sehr simpel: Click To Pray schickt jeden Tag drei kurze Gebetsimpulse. Mithilfe der App, die vom „Weltweiten Gebetsnetzwerk“ des Papstes betrieben wird, ist es auch möglich eigene Gebete zu formulieren und zu posten.

Weiters gab der Papst diverse Einblicke in einige Schwerpunkte seiner Botschaft für den Tag der sozialen Kommunikation. Die Botschaft soll in der nächsten Woche veröffentlicht werden und diverse Vorschläge bzw. Ideen für Reformen beinhalten. Der Papst sage:“Internet und Sozialmedien sind eine Ressource unterer Zeit, eine Gelegenheit, um mit anderen Menschen in Verbindung zu bleiben, Werte und Projekte zu teilen. Das Netz kann uns helfen, Gemeinschaften aufzubauen und zusammen zu beten.“

Veränderung in Sichtweite

Es ist durchaus interessant zu sehen, dass diverse Vorgänge endlich losgetreten werden. Speziell in einer religiösen Organisation sieht man nicht oft, dass es die Motivation gibt mit dem Alten zu brechen und Neues zu starten. In vielen Diözesen aus den europäischen Regionen hat es in letzter Zeit sehr viele Rufe nach Veränderung gegeben. Ob diese nun auch erhört wurden ist zunächst noch unklar. Man wird sehen ob Papst Franziskus demnächst weitere Veränderungen herbeiführen wird.

Quellen: futurezone.at, clicktopray, vaticannews

Felix

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