Wissensartikel zur Internet-Flatrate

Alle sprechen über die Internet-Flatrate, aber was versteckt sich eigentlich wirklich hinter diesem Begriff? In diesem Artikel wollen wir Licht ins Dunkle schaffen, was sich wirklich hinter dem Begriff versteckt und wie hier die Provider die Kunden eigentlich veräppeln.

Der Begriff Flatrate lässt bei uns die Glocken läuten, und wir bekommen in den Sinn: Man kann solange damit Spaß haben wie man möchte. Allerdings ist die Regelung bei den Internet-Flatrates für Mobilfunkverträge nicht ganz so verlockend. Bei den Internet-Flatrates gibt es immer ein so genanntes Highspeed-Datenvolumen, also eine vorgegebene Menge, mit welcher man die volle Geschwindigkeit seines Tarifes ausnutzen kann. Dies kann je nach Tarif, Netz, Provider oder anderen Umständen zwischen 3,6 Mbit/s und 300 Mbit/s liegen.

Schnellere Verbindungen machen aktuell in Deutschland keinen Sinn, da wir weder passende Smartphones haben, die diese Geschwindigkeiten verarbeiten können, noch Netzkapazitäten da sind, die so schnelle Verbindungen garantieren.

Allgemein ist der Netzausbau in Deutschland alles andere als perfekt und in vielen Regionen muss man mit sehr schlechtem Empfang leben, wo die Internet-Verbindung sehr langsam ist. Welcher Anbieter, beziehungsweise welche Netz, hier für euch am Besten ist, prüft ihr am besten mit der Netzabdeckungskarte des jeweiligen Providers. (o2, E-Plus, Telekom, Vodafone)

Erreicht man das im Tarif angegebene Highspeed-Datenvolumen, dann wird man auf ein Minimum der eigentlichen Geschwindigkeit herabgesetzt. Bei den meisten Providern wird hier auf 64 kbit/s gestuft, was auch gerne mit 1% der Geschwindigkeit bezeichnet wird. Die Telekom-Tochter Congstar oder auch Vodafone in einigen Tarifen drosseln sogar auf 32 kbit/s herunter, was so gesehen weniger als 1% sind. Surf-Vergnügen auf Facebook, YouTube und Co sind bei beiden Geschwindigkeiten unmöglich – wenn man dies noch Geschwindigkeiten nennen kann.

Bei den Haupttarifen der großen Provider kommen meist 5 – 10 Euro für ein neues Datenpaket dazu, Discounter liefern teilweise schon für 2 oder 3 Euro neues Highspeed-Datenvolumen. Doch attraktiv ist das bei weitem nicht.

Mit Datenautomatik zur richtigen Internet-Flatrate?

Letztes Jahr haben einige Provider mit der so genannten Datenautomatik die Tarife verändert. Hier wird automatisch Datenvolumen nachgebucht, wenn das eigentliche Highspeed-Datenvolumen aufgebraucht ist. Bei einigen Providern hat man die Möglichkeit, diese Datenautomatik deaktivieren zu lassen, andere Provider setzen die Datenautomatik als festen Tarifbestandteil voraus.

Die Nachbuchungen des Datenvolumens erfolgt bei der Automatik meist für 2 Euro bei 100 MB zusätzlichem Volumen und ist auf 3 Nachbuchungen beschränkt. Man zahlt also hintenrum wieder drauf und eine wirkliche Flatrate bekommt man so auch nicht.

Mehr Infos dazu findet ihr in unserem Wissensartikel zur Datenautomatik.

Was haltet ihr von den Internet-Flatrates in Deutschland? Nutzt ihr die Datenautomatik oder lasst ihr euch drosseln?

Marcel Kappelsberger

Techgeek /Fußballfanatiker / DHDL-Fan

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Marcel Kappelsberger

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