Hochleistungs-PC für die Schublade: Der PrimeMini 3

Schnell, zuverlässig, nachhaltig und vor allem klein. Das sind nur wenige der Eigenschaften mit denen der Schweizer Hersteller für seine Mini-PC Serie wirbt. Bei dem PrimeMini 3 handelt es sich um einen PC in Miniatur-Größe, welcher trotzdem mit leistungsstarken Komponenten ausgestattet ist.

Lieferumfang:

Der Mini-PC wird in einer Schachtel geliefert, in welcher sich die einzelnen Teile befinden. Zusätzlich zum Computer findet man in der Verpackung noch ein Netzteil mit einem Adapter für die verschiedenen Steckdosen-Typen. Die WLAN-Antennen sind ebenfalls im Zubehör enthalten und müssen per Hand angebracht werden. Für die erste Inbetriebnahme muss man nicht mehr als eine Minute einplanen und kann sofort loslegen.

Technische Daten:

Prozessor Intel Core i3-6100U
Intel Core i5-6260U
Grafikkarte Intel HD Graphics 520 (i3 6100U)
Intel Iris Graphics 540 (i5-6260U)
Arbeitsspeicher 4/8/16/32GB DDR4-2133MHz
Speicherplatz SSD M.2; bis 2TB
WLAN & Bluetooth integriert: 802.11ac 867Mbps
Netzwerk 1x Gigabit Ethernet
Video-Anschlüsse 1x Mini-Displayport 1.2
1x HDMI 1.4b
max. Video-Auflösung Mini-Displayport max. 3840×2160 @60Hz
max. Video-Auflösung HDMI max. 3840×2160 @30Hz
Audio-Anschlüsse 3.5mm Kopfhörer & Mikrofon
7.1 Surround über Mini-Displayport oder HDMI
USB-Anschlüsse 4x USB 3.0
davon 1 USB-Charging-Port
Abmessungen Breite: 16.4cm
Tiefe: 11.2cm
Höhe: 4.7cm
Gewicht 980g
Windows-Versionen Windows 7
Windows 8.1
Windows 10
Linux-Support Linux Mint
Ubuntu
Fedora
OpenSUSE
Debian
ESXI (Treiber notwendig)

Design und Verarbeitung:

Der PrimeMini 3 ist fast komplett in schwarz eloxiertem Aluminium gehalten. Auf der Oberseite sind tiefe Rippen zu sehen, welche zur passiven Kühlung des Computers dienen. Das Gehäuse ist komplett verschlossen und ein Eindringen von Schmutz oder Staub ist dadurch unmöglich. Durch das Material ist das Gerät für die geringe Größe sehr schwer und robust. Ein unabsichtliches Verrutschen zum Beispiel auf dem Schreibtisch wird deshalb ausgeschlossen. Auch die Anschlüsse an der Hinter- und Vorderseite wirken hochwertig und sehr gut verarbeitet. Es lässt sich zusammenfassend sagen, dass der Hersteller am Design nicht gespart hat. Die raue schwarze Oberfläche und die Rippen lassen das Gerät edel, zeitlos und elegant erscheinen.

An der Vorderseite ist der PrimeMini 3 mit 2 USB 3.0 Ports und einem Audio Ein-/ und Ausgang ausgestattet, wobei einer davon ein Charging Port ist.  An der Rückseite finden sich 2 weitere USB 3.0 Anschlüsse, ein Netzwerk Anschluss, sowie ein Minidisplay- und HDMI-Port. Diese übertragen zusätzlich zum Bild einen 7.1 Dolby Surround Sound.

Performance und Leistung:

Der Hersteller behauptet, dass das Gerät innerhalb von 5 Sekunden startet, egal welche Ausführung man dabei geordert hat. Diese These wurde in der Praxis bestätigt. Dank der verbauten SSD-Festplatte ist der Computer blitzschnell einsatzbereit. Was sofort auffällt ist die Lautstärke des Geräts: Es gibt nämlich keine. Der PrimeMini 3 ist komplett lautlos. Selbst wenn man alleine im Büro sitzt, stört der Mini-PC nicht beim Arbeiten und bringt einen nicht aus der Konzentration. Es ließ sich nicht einmal ein Vibrieren feststellen. Diese Tatsache ist ein sehr großer Pluspunkt. Auch bei schwierigeren Aufgaben konnte uns das Miniatur-Wunder überzeugen. Egal ob Bildbearbeitung, Spiele oder Office-Anwendungen; mithilfe des i5-Prozessors und den 16GB RAM ließen sich keine Verzögerungen feststellen. Man kann daher behaupten, dass der PrimeMini 3 einen vollwertigen Computer ersetzt und diesen noch in vielen Punkten schlägt.

Wir verwendeten das Gerät über einen Monat als Server für den Dateiaustausch, Mail und für Web-Hosting. Der PrimeMini scheint wie geschaffen für solche Aufgaben. Man kann ihn an jedem beliebigen Ort platzieren, da er keinerlei Platz einnimmt. Weiterhin fällt er nicht auf, da er nicht zu hören ist, egal wie sehr man ihn gerade belastet. Innerhalb dieser Test-Periode fiel der Computer auch kein einziges Mal aus oder stürzte ab, was ebenfalls sehr beeindruckend ist.

Weitere Einsatzbereiche:

Die Mini-Computer von Prime Computers lassen sich vielseitig einsetzen. Sie dienen perfekt als Office-PCs, da sie keinerlei Platz beanspruchen dank der Geräuschlosigkeit nicht beim Arbeiten stören. Weiterhin sind sie auch als Media-Player geeignet, da man sie leicht unter dem eigenen TV-Gerät platzieren kann. Dabei haben wir einfach die Multimedia-Oberfläche Kodi installiert und schon hat man Zugriff auf die eigene Film Bibliothek. Wir verbauten den PrimeMini auch im Außenbereich und schlossen Webcams an, dabei leistete er auch als Sicherheits-Server beste Arbeit.

Stromsparend und Umweltfreundlich:

Der PrimiMini 3 verbraucht lediglich zwischen 5 und 25 Watt. Eine Glühbirne benötigt mit ca. 30 Watt damit mehr Energie. Weiterhin ist das Gerät laut Hersteller zu 100% wiederverwertbar und der Hersteller nimmt es kostenlos zum Recycling entgegen. Auch die Verpackung besteht vorwiegend aus Pappe, was den ökologischen Fußabdruck verkleinert. Laut Hersteller wird bei der Produktion auch auf weite Importwege verzichtet.

Fazit:

Das Gerät hält was es verspricht. Wir durften das Gerät nun zwei Monate testen und wurden in allen Gesichtspunkten überzeugt. Egal ob auf dem Schreibtisch als Office Computer oder als Server. Die Performance ist durch blitzschnelle Starts und hohe Leistung hervorragend und durch die nicht vorhandenen Abstürze ist der PrimiMini 3 auch äußerst zuverlässig. Das Gerät ist klein, unauffällig und wirkt trotzdem sehr edel. Trotz all dieser Vorzüge stellt der Computer mit einem Preis von 1319€ für die Standard-Ausführung ein Luxusgut dar.

Alois Niedermaier

Administrator \ Kaffee-Trinker \ Hobby-Koch

Teilen
Geschrieben von
Alois Niedermaier

Recent Posts

SwitchBot – Aus alt mach smart

Wer sich ein "intelligentes Zuhause" schaffen möchte hat inzwischen unzählige Möglichkeiten und Produkte zur Auswahl.…

2 Jahren vor

Fifa 21- Was hat sich geändert? Das Spiel im Test

Wer jeher bei Fifa ein realistisches Fußballspiel erleben wollte wurde oftmals enttäuscht. Meist war es…

3 Jahren vor

der Philips Brilliance 329P9 LCD-Monitor im Test

Philips Brilliance 329P9 - ein Monitor für produktive Kreative Philips steht seit jeher für durchdachte…

4 Jahren vor

Endlich „true“ Wireless? – Urbanista Paris TWS im Test

Für die Urbanista Paris wollte ich mir mehr Zeit nehmen. Für 100 € kann man…

4 Jahren vor

Anleitung: So filmt ihr mit eurer Lumix G70 4K mit 30 FPS (Pal zu NTSC Umstellung)

Sicherlich habt ihr bei der Lumix G70 von Panasonic schon einmal bemerkt, dass ihr in…

4 Jahren vor

Schenker XMG Fusion 15 im Test: Kleiner ist geiler

Schenker XMG Fusion 15 - Power made in germany - für unterwegs! Laptops made in…

4 Jahren vor