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Downfire oder Frontfire Subwoofer – Welche Technologie erreicht den besten Bass?

Wenn es darum geht, ein neues Lautsprecher-System wie etwa eine Heimkino Anlage anzuschaffen, stellt sich auch häufig die Frage, mit welchem Subwoofer-Typ man den besten Bass erreicht.

Kurz vorab: Der Subwoofer im allgemeinen ist verantwortlich für die tiefen Frequenzen und verfügt – wie im Artikel zu den Schallwandlern bereits beschrieben – über einen Konuslautsprecher mit Staubschutzkalotte.

Generell unterscheidet man zwei unterschiedliche Typen

Dem Downfire- und das Frontfire-Prinzip. Welche Technologie sich besser eignet, lässt sich nicht pauschal sagen. Hier kommt es auf Leistungsparameter und die geplanten Einsatzgebiete an. Guter Bass hängt also nicht nur vom Faktor des Subwoofer-Typus ab, wenngleich er nicht unerheblich für einen kräftigen und gesättigten Bass ist.

Downfire: Wenn der Bass den Boden nutzt

Das Downfire-Prinzip gilt sicherlich als die meist verbreitete Technologie, wenn es um Subwoofer geht. Von außen betrachtet sieht man eigentlich nur einen geschlossenen Gehäuseblock, meist rechteckig oder quadratisch gehalten. Die Energie rührt aber von wo ganz anders, nämlich von der Unterseite des Gehäuses. Hier sitzt die bereits erwähnte Membran, meistens auch mit der beschriebenen Staubschutzkalotte. Der Bass wird also nach unten gerichtet abgestrahlt und nutzt dabei die Reflexion des Bodens, um das Signal möglichst gleichmäßig im Raum zu verteilen, wodurch auch sogenannte Raummoden – also Positionen im Raum, bei denen der Bass abfällt, verringert werden können. Außerdem können Downfire-Subwoofer mit weiteren Modifikationen wie etwa dem vermehrten Treibereinsatz flacher gebaut werden, um die Aufstellung individueller zu gestalten. Aufstellungen etwa unter dem Sofa oder nahe einer Wand sind somit kein Problem, der Boden macht das schon.

Im Vergleich: Frontfire und Downfire Subwoofer

Frontfire: Volle Kraft voraus!

Im Gegensatz zum Downfire-Prinzip arbeiten Frontfire-Subwoofer wie konventionelle Lautsprecher mit einer nach vorne bzw. zur Seite gerichteten Membran. Der Bass wird also ohne Reflexion auf kürzestem Weg direkt zum Ohr geleitet, ebenfalls ist mehr Platz für die Signalausgabe erforderlich. Das Resultat sind präzise und knackige Bässe.

Des Weiteren können durch weitere Faktoren wie etwa die Gehäusebauart generell die Bässe sowohl bei Front- als auch Downfire-Subwoofern verbessert werden.

Fazit: Und woher bekommt man nun den besten Bass?

Bei Subwoofern wird das Abstrahlverhalten in Downfiring und Frontfiring unterschieden. Der Downfire-Subwoofer nutzt hierbei die Reflexion des Bodens, um den Bass gleichmäßig im Raum zu verteilen. Außerdem kann er wandnah oder unter Möbeln aufgestellt werden. Der Frontfire-Subwoofer strahlt die Schallwellen direkt und auf kürzestem Weg zum Hörer, wodurch die Bässe sehr präzise und knackig werden. Kurz gesagt: Wer einen Subwoofer sucht, um einen raumfüllenden Klang zu erreichen, greift zum Downfire-Subwoofer, wohingegen die Leute, die den Bass auf eine sich nicht allzu stark ändernde Hörposition konzentrieren möchten eher zu einem Frontfire-System greifen, um die besten Resultate zu erzielen.

Passend dazu:

Wie erzeugt ein Lautsprecher eigentlich Musik?

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Manuel Osswald

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Manuel Osswald

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