Das günstige „Pixel“? – Wiko View 4 Lite im Test

Wiko hat ein neues Einsteigersmartphone rausgebracht. Das Wiko View 4 Lite will das Einsteigersegment erobern. Ob dies dem Smartphone gelingt? Wir haben es getestet!

Lieferumfang:

Im Lieferumfang des Smartphones befinden sich das Micro-USB Kabel, Kopfhörer und der SIM-Öffner.

Design/Verarbeitung:

Das Wiko View 4 Lite ist wie jedes Einsteiger Smartphone eher billig verarbeitet, für seine Preisklasse aber sehr gut. Es wird hier Glas und Metall verbaut, anstatt Plastik wie bei vielen anderen Einsteiger Smartphones. Bei dem Design ist auch auf Standard gesetzt worden. Es ist schön simpel und auch modern.  Waterdrop-Notch und das hochkante Kameralayout hat sich bei vielen Smartphones etabliert.

Auf der Rückseite sitzen die Kameras. Die Rückseite ist sehr schlicht.
Die Vorderseite des View 4 Lite ist modern.
Auf dieser Seite sitzt der Google Assistant Button
Der Power Button und die Lautstärkewippe sitzten auf der rechten Seite

Das Display:

Das Display ist ein 6.52 Zoll IPS HD+ Display. Es ist natürlich nicht hochauflösend und man kann die einzelnen Pixel sehen, aber für den normalen Nutzer ist es ausreichend. Bei einem günstigen Smartphone kann man einfach kein „krasses Display“ erwarten, geschweige denn 90Hz.

Hardware:

Für ein Einsteigersmartphone kann sich die Hardware sehen lassen. Der Mediathek Helio A25 ist ein sehr „Stromsparender“ Prozessor, welcher aber trotzdem die Alltagsaufgaben erledigen konnte.     Die 2 GB RAM und 32 GB Speicher sind okay, bei der Konkurrenz von z. B. Xiaomi (Redmi 8) bekommt man aber für dasselbe Geld das doppelte (4 GB RAM und 64 GB Speicher).

Bei den Sensoren wurden auch „Einsteiger-Standards“ verbaut. Bluetooth 4.3, WLAN 4 und GPS sind ausreichend, aber nicht gut. Leider wurde auch Micro-USB verbaut, schade! Hier hätte ich mir wirklich USB-C gewünscht. Der Lautsprecher (Mono) ist okay, blechert aber bei voller Lautstärke.

Kamera/s

Hier muss ich Wiko wirklich loben. Sie haben insgesamt drei guter Kamera-Sensoren verbaut.

Ein 13 Megapixel Hauptsensor, ein 5 Megapixel Tiefensensor und eine 2MP Ultraweitwinkelkamera. Mit diesen lassen sich für den Preis gute Bilder schießen. Vor allem der Ultraweitwinkel ist in dieser Preiskategorie eine Seltenheit.

Akku:

Der Akku des Wiko View 4 Lite hat eine Kapazität von 4000mAh. Diese sind zwar nicht so viel wie beim Redmi 8, aber ich bin trotzdem immer zwei Tage durch den Tag gekommen. Dies liegt vor allem am Energie-effizienten Prozessor.  Fast-Charging gibt es nicht, da wurde leider gespart.

Software:

Ein riesiges Plus kriegt die Software! Hier wurde Android 10 in (fast) Stock verbaut. (Ohne große Anpassungen). Leider wird Bloatware vorinstalliert, diese kann man aber deinstallieren. Es wurden zusätzliche Modi wie ein „Simple-Modus“ für Einsteiger oder Senioren eingebaut, welcher sehr gut funktioniert. Wiko verspricht außerdem zwei Jahre Sicherheitsupdates, leider gibt es keine Upgrade-Garantie auf Android 11 oder gar 12. Das machen andere Hersteller wie Nokia besser. Wiko arbeitet mit Google zusammen, deswegen gibt es auf der linken Seite des Gerätes auch einen „Google Assistant Button“. Ich habe diesen sehr oft benutzt, wer diesen nicht benötigt wird vielleicht per App diesen Button umlegen können.

Fazit:

Das Wiko View 4 ist ein gelungenes Einsteiger Smartphone. Es kann sich aber nicht durch Hardware von anderen Smartphones wie dem Redmi 8 oder der Konkurrenz von Samsung, Motorola, Huawei absetzen. Dies gelingt aber durch Software. Android 10 in (fast) reinster Form ist wirklich gut und nicht selbstverständlich. Bei mir bekommt das Wiko View 4 Lite eine 4/5. Man kann beim Kauf nichts falsch machen, sollte aber kein „Wunder“ erwarten.

Das Wiko View 4 Lite kaufen

Nils

Smartphone Freak, Interessiert an neuer Technik und Smartphone Tarifen.

Teilen
Geschrieben von
Nils

Recent Posts

SwitchBot – Aus alt mach smart

Wer sich ein "intelligentes Zuhause" schaffen möchte hat inzwischen unzählige Möglichkeiten und Produkte zur Auswahl.…

2 Jahren vor

Fifa 21- Was hat sich geändert? Das Spiel im Test

Wer jeher bei Fifa ein realistisches Fußballspiel erleben wollte wurde oftmals enttäuscht. Meist war es…

3 Jahren vor

der Philips Brilliance 329P9 LCD-Monitor im Test

Philips Brilliance 329P9 - ein Monitor für produktive Kreative Philips steht seit jeher für durchdachte…

4 Jahren vor

Endlich „true“ Wireless? – Urbanista Paris TWS im Test

Für die Urbanista Paris wollte ich mir mehr Zeit nehmen. Für 100 € kann man…

4 Jahren vor

Anleitung: So filmt ihr mit eurer Lumix G70 4K mit 30 FPS (Pal zu NTSC Umstellung)

Sicherlich habt ihr bei der Lumix G70 von Panasonic schon einmal bemerkt, dass ihr in…

4 Jahren vor

Schenker XMG Fusion 15 im Test: Kleiner ist geiler

Schenker XMG Fusion 15 - Power made in germany - für unterwegs! Laptops made in…

4 Jahren vor