Apple gibt zu – iPhone Performance wird gewollt gedrosselt!

Analysen des Geekbench-Entwicklers John Poole zeigen, dass Apple offenbar mutwillig an der Leistung nicht aktueller Produkte herumschraubt. Apple hat sich zu den Vorfällen geäußert und bestätigt die Anschuldigung.

Also Apple hat zugegeben, dass es die Performance von Geräten mit schwachen Akkus reduziert – das geschieht laut Apple im Interesse der Nutzer.

Betroffene Geräte:

Zurzeit ist das Drossel-Feature in den Modellen iPhone 6, iPhone 6s, iPhone SE, iPhone 7 und iPhone 7 Plus seit Ende letzen Jahres integriert. Die neueren Modelle von Apple, wie z.B. das iPhone 8 oder das iPhone X sollen laut Apple die Funktion auch bald erhalten.

Die systematische Drosselung der Geräte wurde wie oben erwähnt durch den amerikanischen Softwareexperten John Poole entdeckt. Dieser stellte als Erster die Manipulationen beim iPhone 6S und beim iPhone 7 fest. Durch weitere Überprüfungen am Betriebssystem stellte er fest, dass iOS 10.2.11 und 11.2.0 diese Drosselungen aktiviert haben.

John Poole wurde durch die wachsenden Zahl an Beschwerden in verschiedenen Internetforen, dazu gebracht dieses Phänomen zu untersuchen.

Heimliche Installation:

Die in den Smartphones verbauten Lithium-Ionen-Akkus sollen mit zunehmenden Alter Probleme haben die nötige Stromversorgung sicherzustellen. Demnach soll das neue „Power-Management“ das System drosseln, damit keine Spitzenbelastungen, die das Smartphone direkt runterfahren lassen würden, entstehen.

Bei extremer Hitze und Kälte verfährt Apple auch ähnlich. Insbesondere bei Kälte oder sehr niedriger Akku-Ladung schaltet das Handy in den Slow-Performance-Modus. Oder die Geräte schalten sich, nachdem eine gewisse Unterversorgung registriert wurde ab. Dies soll die elektronischen Komponenten im Gerät schützen und es somit länger nutzbar machen können.

Zusammenfassung:

Die technische Seite dieser Änderungen ist durchaus logisch, vor allem bei älteren Geräten mit nicht mehr so guten Akkus. Das Drossel-Feature ist jedoch heimlich aufgrund der „bestmöglichen Nutzererfahrung“ integriert worden und dies wurde ja nicht nur bei steinalten Geräten gemacht sondern z.B. auch beim iPhone 7, das erst vor einem Jahr auf den Markt kam. Apples Vorgehen wirft eine ganz klare Frage auf, ob die „Sicherheitsfunktion“ nicht nur zum Upgrade auf das neuste Modell führen soll.

Qullen(n) : Neue Zürcher Zeitung , inside-handy.de

Alois Niedermaier

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