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„Computer: Kaffee! schwarz!“ Was klingt wie ein Zitat aus Star Trek, könnte schon bald Realtiät werden. Denn sowohl Google als auch Amazon arbeiten daran, aus einem Zuhause ein Smart Home zu machen. Nun Kaffee kochen können bisher weder der Echo (Dot) von Amazon, noch Google Home, dafür können die beiden andere tolle Dinge. Ein Erfahrungsbericht aus einer zukunftsträchtigen 3er-WG.
Das Grundlegende Prinzip der beiden Geräte (der Einfachheit halber schreibe ich nur über einen der beiden Echos, denn der einzige Unterschied ist die Größe der Lautsprecher) ist dasselbe: Ein Assistent der alltägliche Aufgaben vereinfacht und den User bestmöglich unterstützt. Ebenso ähnlich ist die Einrichtung der zwei Assistenten: An den Strom anstecken, dazugehörige App starten, mit dem WLAN verbinden, loslegen.
Bei Amazo Echo kommt noch dazu, dass man ein Erkennungswort festlegen muss. Die Wahl besteht aus: Amazon, Echo, Computer und Alexa. Ich entschied mich, der Natürlichkeit halber für Alexa. Und dann geht die Spielerei auch schon los. „Alexa, wie spät ist es?“ Die Antwort folgte prompt: „Es ist 9:51 Uhr.“
So weit, so gut. „Ok Google (Ja, Googles Erkennungsfloskel ist etwas umständlicher) wie hoch ist der Mt. Everest?“ „Alexa, wird es heute regnen?“, alles Fragen, die beide Assistenten zur Zufriedenheit beantworten. Aber das allein macht ja noch keinen guten Assistenten.
Dann gehen wir mal einen Schritt weiter. „Ok Google, wie lange brauche ich heute zur Arbeit?“ Ja, auch dies kann Google mir sagen. „Aufgrund der aktuellen Verkehrssituation beträgt die Fahrzeit zu Arbeit ca. 29min“. Alexa dagegen weiß dies leider nicht. Ja, woher auch. Da die Adresse für „meine Arbeit“ in meinem Google Account hinterlegt ist, weiß Google das auch. Alexa dagegen hat auf den Account aber keinen uneingeschränkten Zugriff, somit kann es diese Frage auch nicht beantworten. Google natürlich schon (Ein Fest für Datenschützer). Hier liegt Google also vorn.
Auch bei Wissensfragen weiß Alexa leider oft keine Antwort. Aber! Und jetzt kommt ein wirklich großes Aber: das trifft nur auf den Auslieferungszustand zu. Anders als Google Home kann man Amazons intelligenten Helfer nämlich selbst noch intelligenter machen. Mithilfe von Skills. Ob Tageschau, Naturgeräusche, Wikipedia oder der mächtige Aluhut: der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Amazon baut voll auf Entwickler, die diese Skills programmieren und den Funktionsumfang von Alexa damit ständig erweitern. Bei Google funktioniert dies bisher nicht.
Und noch ein großes Manko von Google Home: Es kann nicht auf meinen Google Kalender zugreifen. Weder lesend noch schreibend. Alexa macht das einwandfrei, sofern man seinen Google Kalender vorher in der App hinterlegt. Termine anlegen kann man bisher aber leider nur im Standart-Kalender. Ausgeben kann Alexa aber alle Termine die mit meinem Google Account verknüpft sind. Egal ob Privat oder Arbeit, alles kein Problem. Selbst Eintragungen aus einem geteilten Kalender sind kein Hindernis. Sicherlich wird Google hier bald nachziehen, aber dass solch eine grundlegende Funktion zum Start nicht funktioniert ist eigentlich ein NoGo.
Gleichauf sind die 2 Helferlein wieder bei Musikwiedergabe. Auch hier wird einfach der entsprechende Account in der App hinterlegt (in meinem Fall Spotify) und schon kann man die Musik per Sprache steuern. Die Spracherkennung funktioniert hierbei, wie generell bei beiden, auf einem sehr guten Niveau. Probleme gibt es allerdings bei relative speziellen Bandnamen. Wenn ich zum Beispiel ein Stück der Band „Kuult“ hören möchte, spielen mir beide eine Playlist „Kult“. Aber das ist natürlich auch schwierig.
Zum Aktuellen Stand sehe ich Amazon klar vorn, die Erweiterbarkeit ist ein echter Pluspunkt und auch die Sprachausgabe von Alexa ist etwas natürlicher als von Google. Ich kann mir allerdings vorstellen das Google, einfach aufgrund der verknüpften Dienste etwas zukunftsträchtiger wird. Und auch wenn beide bisher keinen Kaffee kochen können, das Smart Home ist nicht mehr weit entfernt.
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