VW hat vielleicht eine Lösung für die fehlende Infrastruktur in der E-Mobilität: Eine mobile Ladesäule, an die bis zu 4 E-Autos gleichzeitig angeschlossen werden können. Ein durchschnittliches E-Auto soll damit bis zu 15 mal geladen werden können.

Die fehlende Infrastruktur in Deutschland ist für viele Endverbraucher mit ein Grund gegen die Anschaffung eines E-Auto. Der Wolfsburger Automobilkonzern hat dafür eine Lösung vorgestellt: Eine mobile Ladesäule, die wie eine Art Powerbank funktioniert und eine Kapazität von 360 kWh hat. An ihr können bis zu 4 Autos gleichzeitig geladen werden. Der große Vorteil dieses Konzeptes ist die Flexibilität bei der Wahl des Ortes an dem die Ladesäule aufgestellt wird. Die Ladesäulen können entweder als Akku genutzt werden, oder dauerhaft an das Stromnetz angeschlossen werden. In die mobile Ladestation könnte ein Display integriert werden, an dem der Kunde dann beispielsweise nützliche Informationen, wie die verbleibende Ladezeiten etc. ablesen kann. VW plant auch eine App in der die User, die Standorte der einzelnen Ladesäulen einsehen können.

Ladesäule hilft bei der Ausbreitung der Infrastruktur

Die Ladesäule ist allerdings nicht nur zum Laden der E-Autos gedacht. Sie kann außerdem als Teststation verwendet werden. So können zum Beispiel Städte und Gemeinden die Ladesäule an einem Standort platzieren, an dem sie planen eine feste Ladestation zu eröffnen, sich aber nicht sicher sind, ob diese auch richtig genutzt wird. Die Ladesäule kann außerdem als temporäre Station bei Veranstaltungen wie Konzerten etc. genutzt werden.

Die ersten Stationen sollen noch im ersten Halbjahr 2019 am Firmenstandort in Wolfsburg aufgestellt und getestet werden. Wenn alle Anforderungen erfüllt werden und alles nach Plan läuft, sollen die ersten Ladesäulen 2020 in der Öffentlichkeit verfügbar sein.

Quelle: Chip