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Reolink Argus Pro im Test – Reolink hat ein Auge auf euer Zuhause

von Marco Kammradt
Reolink

Die kleine kompakte Kamera von Reolink lässt sich sowohl innen als auch außen nutzen und verspricht die Gewissheit, dass Zuhause alles in Ordnung ist.

Alles was man braucht im Lieferumfang

Im Lieferumfang der Reolink Kamera bekommt man alles, was man braucht. Natürlich die Kamera selbst, ein Standfuß, ein Ladekabel, ein Überzug für den Außeneinsatz und alles was man benötigt, um die Kamera an der Wand oder Decke zu montieren. Für den Test hat Reolink auch noch sein Solarpanel zur Verfügung gestellt, welches separat erhältlich ist.

Simples Plug and Play

Die Kamera startet sofort nachdem man den Akku einsetzt und die Reolink Kamera fordert einen darauf hin auf, die Einrichtung mit der App vorzunehmen. Dieser Prozess ist schnell und einfach abgeschlossen. Die App begleitet einen durch die einzelnen Schritte und nachdem die Kamera sich mit dem WLAN verbunden hat, ist sie auch schon einsatzbereit. In der App kann man nun das Kamerabild abrufen und weitere Einstellungen vornehmen. Das Bild ist dabei von guter Qualität und erlaubt auch das digitale Zoomen ohne zu viele Details zu verlieren.

Reolink Kamera

Kamera

Alarm an oder aus

Man kann die App dann so konfigurieren, dass man Benachrichtigungen bekommt, wenn Bewegung von der Kamera wahrgenommen werden. Diese können direkt von der App oder per E-Mail kommen. Leider muss man hier einen eigenen E-Mail-Server angeben, über den dann die Benachrichtigungen verschickt werden. Hat man die Überwachung aktiviert, bekommt man nun also Benachrichtigungen aufs Handy und/oder E-Mails mit einem Screenshot ins Postfach.

Reolink App

Reolink App

Man kann zwar die Empfindlichkeit auf Bewegungen vor der Kamera einstellen, aber leider gibt es keine Möglichkeit Zonen oder Zeitfenster für die Überwachung festzulegen. Die Kamera nimmt auch nicht wahr, ob man selbst gerade in der Nähe ist. So löst man ständig selbst den Alarm aus und muss die Überwachung manuell in der App deaktivieren. Der Alarm ist entweder an oder aus. Es bleibt zu hoffen, dass hier ein Update der Reolink-App Abhilfe schafft, denn in die aktuellen Form ist die Funktion nicht brauchbar.

Sehen was geschah

Möchte man sehen, was passiert ist, auch wenn man nicht direkt auf eine Benachrichtigung reagiert hat, kann man eine Micro-SD-Karte als Speicher in die Kamera einlegen. Hier werden dann Geschehnisse gespeichert. So kann man auch im Nachhinein sehen, was passiert, als man nicht Zuhause war.

Den Live-Stream kann man übrigens auch direkt aus der App heraus aufnehmen und diese Dateien werden kann direkt auf dem Smartphone abgelegt.

Reolink Liveansicht

Liveansicht

Die Kamera spricht

Nicht nur während der Einrichtung spricht die Kamera, sondern kann auch als Alarmsirene genutzt werden. Der eingebaut Lautsprecher wird ausreichend laut, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, so dass Nachbarn durchaus alarmiert werden, wenn die Kamera Bewegungen wahrgenommen hat. Die Funktion wird man eher selten nutzen, da das Auslöse-System so schlecht konfigurierbar ist.

Akku und Solar

Die Kamera wird mit einem Akku versorgt und ist somit sehr flexibel einsetzbar. Der Akku kann abgenommen werden, damit man ihn aufladen kann. Ein voller Akku reicht mehrere Wochen. Die genaue Laufzeit ist abhängig von der Auflösung und der Aktivität vor der Kamera. Die Qualität des Video-Streams lässt sich nämlich in der App anpassen.

Nutzt man die Kamera im Außenbereich, kann man die Akkulaufzeit mit dem Solarpanel deutlich verlängern. Die Testphase fiel nun ausgerechnet in die dunkle Jahreszeit mit wenig Tages- und noch weniger Sonnenlicht. Hier hat sich das Solarpanel als nicht sehr effektiv erwiesen. Somit sind zwischendurch manuelle Ladungen des Akkus nötig. Je sonniger die Stelle ist, an der das Solarpanel angebracht ist, um so besser kann dieses den Akku der Kamera laden.

Reolink Solarpanel

Solarpanel

Reolink Kamera – Ein einfaches System

Die Reolink Kamera ist nicht für komplexe Anwendungsszenarien geeignet. Die Einstellungsmöglichkeiten in der App sind doch sehr begrenzt und ermöglichen nicht viel Individualisierung.

Man kann sich jeder Zeit auf die Kamera schalten, um zu schauen, was daheim los ist. Die Benachrichtigungen sind aber weniger praktisch, da diese immer ausgelöst werden, egal ob man selbst diesen Alarm auslöst oder dies durch Dritte passiert.

Wer an die Überwachungsfunktion keine sonderlich hohen Ansprüche hat, bekommt hier eine solide Lösung mit guter Bildqualität. 

1 Kommentare
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1 Kommentare

Michael König 12. Dezember 2018 - 9:53

Was soll sie denn kosten.

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