Startseite » Testberichte » Der iRobot Roomba 980 Staubsaugerroboter im Test – Ein nützlicher Helfer?

Der iRobot Roomba 980 Staubsaugerroboter im Test – Ein nützlicher Helfer?

von Marcel Kappelsberger

Was wir bis dato noch nicht im Test hatten, waren smarte Haushaltshelfer. Im heutigen Testbericht werden wir einen Saugroboter unter die Lupe nehmen. Genauer gesagt ein Modell von iRobot. Das amerikanische Unternehmen ist bekannt für seine Staubsaugerroboter und hat viele verschiedene Modelle auf den Markt gebracht. iRobot hat seine Geräte in sämtlichen Preissegmenten platziert und bietet für jeden das passende Gerät. Wir haben mit dem Roomba 980 das aktuell teuerste Gerät von iRobot für einen Testbericht erhalten. Kann der Platzhirsch die Erwartungen erfüllen? Wir haben das Gerät auf Herz und Nieren getestet.

Wir bedanken uns bei iRobot für die Bereitstellung des Gerätes.

Lieferumfang

Der Roomba 980 kommt in einer rechteckigen Verpackung zum Aufklappen. Enthalten ist neben dem Saugroboter selbst die Ladestation, ein Netzkabel, die Virtual Wall Barrieren, welche wir später noch genauer erklären. Außerdem liefert iRobot noch einen Ersatzfilter, eine zusätzliche Seitenbürste sowie die Gebrauchsanweisung mit. Eine Fernbedienung ist nicht enthalten. So soll das Gerät komplett mit der kompatiblen App gesteuert werden, welche im Test später auch noch Erwähnung findet.

Handhabung

Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten ist der Roomba 980 nicht zu groß, so dass er sauber und ohne Kompromisse unter und um die Möbel herum reinigen kann. Der Staubsauger hat einen Durchmesser von 35cm und ist fast 10cm hoch. Mit einem Gewicht von 3,95 kg ist er etwas schwerer als andere Vergleichsmodelle. Es gibt zwei rotierende Bürsten und eine zusätzliche rotierende Seitenbürste. Außerdem enthält der Roomba 980 einen abnehmbaren Auffangbehälter. Die Inbetriebnahme startete ohne große Hürden. Zuerst muss natürlich die Ladestation eingesteckt werden und der Roboter mehrere Stunden aufladen.

Das „Innenleben“ des Gerätes

 

Außerdem gibt es drei verschiedene Knöpfe, welche der Benutzer am Gerät bedienen kann:

CLEAN: Der größte und “wichtigste” Knopf am Gerät. Mit ihm startet die Reinigung
HOME: Mit der Home-Taste schickt man den Roomba 980 wieder zur Ladestation zurück und beendet den Saugvorgang.
Spot-Reinigung: Bei Beitätigung dieser Taste startet der Staubsauger mit einer intensiven Reinigung an der ausgewählten Stelle.

Darüber hinaus weist eine Reihe von LED-Anzeigeleuchten über den Tasten auf Wi-Fi-Konnektivität, Fehlerbehebung, Akku-Ladestatus, vollen Staubbehälter und Schmutzerkennung hin. Der Saugroboter kann über zwei verschiedene Wege gesteuert werden:
Entweder manuell über die drei Knöpfe oder über die hauseigene iRobot HOME-App, welche auch mit Google Home oder Amazon Alexa kombinierbar ist. Dadurch lässt sich das Gerät auch komfortabel durch Sprachbefehle steuern.

Auch mit Google Home bedienbar: der Roomba 980

 

iRobot Home-App

Download im Google Play-Store: (Android)

iRobot Home
Preis: Kostenlos

Download im App-Store: (Apple)

‎iRobot Home
Preis: Gratis

 

Wir empfehlen die Steuerung via App. Sie ist einfach zu navigieren und bietet zahlreiche Funktionen. So kann man das Gerät auch unterwegs bedienen, insofern der Roomba 980 mit dem Internet verbunden ist. So haben wir in unserem Test schon aus dem Büro, im Stadion oder gar im Ausland den Befehl gegeben, dass zu Hause gestaubsaugt werden soll. Außerdem kann man verschiedene Reinigungseinstellungen vornehmen, einen wöchentlichen Zeitplan festlegen und den Verlauf des Saugroboters ansehen. Gerade diese Funktion ist wirklich sehr interessant, da man Tag für Tag die Leistung checken kann und wie viel Schmutz eingesaugt wurde.

Die App, verfügbar für Android und iOS, war einfach einzurichten. Wichtig ist, dass der Roomba 980 an der Ladestation angedockt ist während der Einrichtung. Nach dem Download der App einfach den Anweisungen in der Applikation folgen, um den Staubsauger mit einem lokalen WLAN-Netzwerk zu verbinden. Es sollte ungefähr 5 Minuten dauern bis der Staubsauger mit der App verbunden ist.

Der Startbildschirm der App
Hier kann man den wöchtentlichen Zeitplan festlegen
Unter dem Punkt "Pflege" sieht man, ob der Auffangbehälter bald geleert werden muss

 

Auch zum Ausbau des Auffangbehälters gibt es eine Anleitung in der App
Mit der "Smart-Mapping-Technologie" erstellt der Roboter eine "Karte der Räume". Diese kann man auch in der App für jeden Reinigungsvorgang einsehen.
Praktisch: die App zeigt an, wenn gerade eine Reinigung durchgeführt wird und wie viel Zeit vergangen ist

 

Virtual Walls

Wie oben bereits erwähnt werden zwei virtuelle Barrieren mitgeliefert, sogenannte “Virtual Walls”. Diese senden einen, vertikalen Infrarot-Strahl aus, umso Öffnungen von bis zu 3 Metern zu blockieren. In unserem Test haben wir eine Wall vor der Treppe in den Keller errichtet, sodass diese beim Saugvorgang ausgelassen wird. Dies hat in unserem Test einwandfrei funktioniert.

Hier kann man zwischen den verschiedenen Modi wählen

Neben dem Virtuall-Wall-Modus kann auch in den Halo-Modus umgeschaltet werden. Dieser bildet eine kreisförmige Barriere mit einem Durchmesser von 1,2m, die der Roboter beim Reinigen dann nicht anfährt. So kann man beispielsweis Pflanzen oder kleinere Möbelstücke schützen. Dies hat in unserem Test mit einer Zimmerpflanze ebenfalls tadellos funktioniert.  

Reinigung

Ein Highlight der Reinigungsleistung ist das automatische Absaugsystem AeroVac. Dadurch kann der Roboter den Bodentyp erkennen, welcher gereinigt werden soll und die Saugleistung entsprechend anpassen. Auf Teppichböden saugt der Roomba 980 daher stärker als auf Holz- oder Fliesenböden. Die Sensoren ermöglichen auch die Erkennung von Bereichen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, und berücksichtigt diese Punkte während der Reinigung.  Der Roomba 980 und das System spüren, wenn über dem Teppich gesaugt wird und erhöht automatisch seine Leistung um das 10-fache, um den gesamten Staub und Schmutz aus dem Teppich zu holen. Auch an Ecken oder Rändern im Raum hat der Staubsauger keine Probleme und macht seine Arbeit tadellos.

Bei voller Aufladung kann der Roomba 980 bis zu zwei Stunden saugen. Wenn der Behälter voll ist, kehrt er jedoch zur Ladestation zurück. Dies wird durch ein blinkendes rotes Licht angezeigt, das sich direkt unter dem iRobot-Logo befindet. Mit einem großen Knopf an der Vorderseite des Geräts kann man den Behälter entnehmen.

macht auch auf Fliesen eine gute Figur: der iRobot Roomba 980

Fahrverhalten

Der iRobot Roomba 980 setzt auf die hauseigene “Smart-Mapping-Technologie”. Deswegen sind zahlreiche Sensoren und eine Kamera eingebaut. Dies ermöglicht nicht nur, dass die die zu reinigenden Bereiche gesaugt werden, sondern auch, um Hindernisse zu überwinden, die sich auf seinem Weg befinden. Wir haben beobachtet, wie sich das Gerät um Kleinkram herumschlang, die auf dem Boden verstreut waren, oder sich zwischen den Tisch- und Stuhlbeinen hindurchgearbeitet hat. Zu den Sensoren gehört ein Treppenerkennungssystem, das verhindert, dass der Roboter über Treppen hinunterfällt.

der eingebaute Sensor schützt vor Treppenstürze

Preis

Wie schon im Artikel erwähnt ist der Roomba 980 mit einer UVP von 999,99 € der aktuell teuerste von iRobot. Durch die vielen verschiedenen Funktionen und der exzellenten Saugleistung ist das Gerät aber wirklich sein Geld auch wert!

Fazit

Der iRobot Roomba 980 ist sicherlich einer der leistungsfähigeren Roboter, die aktuell auf dem Markt erhältlich sind. Er passt die Saugleistung je nach Oberfläche automatisch an, und reinigt so auf verschiedensten Oberflächen zuverlässig. Auch die App ist einfach zu navigieren und für jeden verständlich. Wer auf der Suche nach einem der besten Saugroboter ist und auch das nötige Kleingeld zur Verfügung hat, wird mit dem iRobot Roomba 980 sicherlich glücklich.
Wir wollen den iRobot Roomba 980 im Haushalt nicht mehr missen und vergeben eine ganz klare Kaufempfehlung.

0 Kommentare
0

Auch interessant

0 Kommentare

Ozmo Slim 10 von Deebot: Mini Saugroboter im Test - Techniktest-Online 9. Juli 2019 - 17:54

[…] Der iRobot Roomba 980 Staubsaugerroboter im Test – Ein nützlicher Helfer? […]

Antworte

Schreibe einen Kommentar