Heutzutage haben wir schon wirklich alles in unserem Haus, eine smarte Steckdose, einen Sprachassistenten und weitere smarte Gadgets, die uns das Leben vereinfachen sollen. Jetzt erweitert ein neues Gadget den Haushalt: Der Smart Mirror von Revelc. Zurzeit sieht man diesen auf der CEBIT in Hannover.
Wer ihn erfunden hat und was für Funktionen er hat, dass erfährt man hier.
Von Konzept zum Praktischen
Man sagt ja oft: Theorie ist das Eine und Praxis das Andere. Gewissermaßen wird hier beides verbunden. Mittlerweile kennt man ja viele Konzepte eines Smart Mirrors (zu Deutsch „Kluger Spiegel), aber nicht jedes schafft den Sprung von der Theorie in die Praxis. Doch wie entstand zuerst einmal die Idee des Smart Mirrors?
Nun, der Mensch verbringt ungefähr 30 Minuten am Tag vor einem Spiegel. Dieses Potential hat eine Gruppe von Schülern des Albert-Schweitzer-Gymnasiums erkannt und sich kurzerhand gedacht, dass eine Firma der Idee guttun würde. Mithilfe des vom Bundeswirtschaftsministeriums unterstützten Projekts „Junior“ wurde mit der Firma Revelc ein kleines Start-Up gegründet. Damit wird nun die Theorie in die Praxis umgesetzt.
Im Detail liegt der Wert
Da die Schüler bei so einem durchdachten Gadget aber nicht dieselben Ressourcen, wie die Großkonzerne Apple, Microsoft oder Google, zur Verfügung haben, nutzen sie den Fortschritt der kleinen Computer aus. In der jetzigen Zeit ist ein Computer in der Größe einer mobilen Festplatte schon so kräftig um diverse leistungsbeanspruchende Tätigkeiten zu verrichten. So zum Beispiel ein Raspberry-Pi 3. Und genau so einen verwenden die Schüler. Dieser arbeitet im Inneren des Spiegels mit einem Gigabyte RAM und einem 1,3 Gh Vierkern-Prozessor. Über diese Computereinheit wird dann eine aus Bochum gefertigte Spiegelfläche gestülpt. Und wo passiert das Feintuning? Die Software ist selbstprogrammiert. Genau, richtig gelesen, die Schüler setzen dem Spiegel mit ihrer eigenen Software den Stempel „selfmade“ auf.
Die Software
Hier steckt am meisten Arbeit drinnen und enthält den Feinschliff für die Spiegel. Letztendlich können mit den hier entstehenden Funktionen die Privatkunden und Unternehmen dann arbeiten oder spielen. Nutzer können neben Datum und Uhrzeit auch die Speisekarte von Restaurants abrufen, oder den nächsten Termin einsehen. Weiters kann der Spiegel auch verraten welche Tankstelle den günstigsten Sprit anbietet. Und falls mal eine private Nachricht, wie an einem Kühlschrank, angepinnt werden soll, dann kann der Partner das tun.
Der Absatzmarkt
Während es bei den Privatkunden noch nicht so läuft, haben die Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums erkannt, dass der Markt auch für Unternehmen interessant sein kann. Hier ist vor allem die Werbung ein guter Sektor. Dass meint auch der selbsternannte CEO der Schülerfirma Simon Endres. Egal wie groß die Träume vom großen Coup mit möglichen Partnern in der Verkaufsbranche auch ist, die Schüler bleiben am Boden und führen ihr Geschäft weiter fort. Man entwickle zurzeit einen Businessplan und Interesse gibt es von so manchen Hotels, Restaurants und Händlern auch schon, so Endres. Eines steht aber so schon fest: Man wird sich auch nach dem Schulabschluss mit dem Start-Up und dessen Produkten befassen.