In der Affäre durch die angeblichen Spionage durch den chinesischen Hersteller Huawei kommt es jetzt Schlag auf Schlag: Jetzt soll Google laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Reuters“ aus vertrauenswürdigen Quellen erfahren haben, dass Huawei die Android Lizenz entzogen worden sei. Google soll mit Huawei den Vertrag: „Transfers von Hardware- und Software-Produkten abgesehen von denen, die von Open-Source-Lizenzen abgedeckt sind“, gekündigt haben.
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Hintergrund der Entscheidung:
Donald Trump hatte letzte Woche den Nationalen Notstand gegen Huawei ausgerufen, da sie angeblich die USA ausspionieren. Huawei wurde daraufhin auf die „Schwarze Liste“ gesetzt. Dadurch ist es allen Amerikanischen-Unternehmen untersagt, Handel mit Huawei zu betreiben. Deswegen musste Google die drastische Entscheidung treffen, alle Geschäfte mit Huawei sofort einzustellen.
Android? Ja. Google Apps? Nein!
Das würde bedeuten, dass Huawei zwar Android noch benutzen könnte, aber nicht mehr Gmail, den Play Store, und Allgemein alles, was unter das „Play Services Framework“ fällt. Die exakten Details werden woh nochl intern bei Google besprochen, aber auch so wäre das ein ziemlicher Dämpfer für Huawei. Ohne den Play Store wären für viele die Huawei Smartphones sehr uninteressant, da die Google Apps, vor allem der Google Play Store mit seinen Millionen von Apps, von Milliarden Menschen genutzt werden.
Wie geht es nun weiter?
Huawei selbst hat aber laut eigenen Aussagen bereits ein eigenes Betriebasystem in der Hinterhand. Fraglich ist, wie ausgereift und konkurrenzfähig dieses ist. Denn bisher hat es noch kein anderer Hersteller geschafft, Android und IOS gefährlich zu werden. Versuche von Microsoft, Windows auf ihre Nokias zu bringen, sind in der Vergangenheit bereits gescheitert.
Update:
Update 1: Die Chiphersteller: Qualcomm, Intel, Xilinx, Broadcom habe nachgezogen und ihre Handelsbeziehungen mit Huawei ebenfalls einschränken. Huawei hatte sich vor einiger Zeit einen Vorrat an Chips angelegt, um die Produktionen in den nächsten drei Monaten aufrecht halten zu können. Intel ist der Hauptlieferant, für die Chips, die in den Rechenzentren von Huawei benutzt werden. Ebenfalls werden Intel Chips in den „MateBooks“ von Huawei verwendet. Qualcomm verkauft einige Prozessoren für Honor Geräte an Huawei und auch ein paar Netzwerkchips. Insgesamt gibt es in den USA mehr als 30 Unternehmen, die vom Unternehmen als „Kernlieferanten“ betrachtet werden, und alle werden wahrscheinlich den gleichen Weg gehen.
Update 2: Huawei kriegt laut Medienberichten noch 90 Tage Zeit, um sich vorzubereiten. Sie dürfen noch also noch 90 Tage Geschäfte mit US-Firmen machen, was wiederum bedeutet, dass die Smartphones von Huawei als mindestens noch Updates für die nächsten 3 Monate bekommen.
Quelle: Reuters
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[…] ohne ein Wimpern zucken an jeden, auch für seinen Preis, empfehlen würde. Doch dann kam die ganze Spionage-Affäre, welche Huawei einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte. Nun lag also mein Mate 30 Pro […]