Der Mobile World Congress ist wie jedes Jahr voller Neuheiten und Vorstellungen. Nach mehreren Jahren des nie enden wollenden Speicher-Erhöhens verändert sich dieses Jahr nicht nur die Größe des Speichers sondern auch die Geschwindigkeit. Was sich genau ändert erfährst du hier.
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Großer Speicherplatz
Gerade noch hat SanDisk ihre ersten microSD-Karte mit einem Terabyte Speicherplatz angekündigt. Dann zieht Micron mit SanDisk gleich und stellt genauso eine Karte mit derselben Größe an Speicherplatz vor. Die SanDisk-Karte soll nach Herstellerangaben über eine Lesegeschwindigkeit von 160 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 90 MB/s verfügen. Der Konkurrent kommt bei der Lesegeschwindigkeit immerhin auf 100 MB/s. Mit einer Schreibgeschwindigkeit von 95 MB/s kann sie aber um fünf MB/s schneller beschrieben werden, als die Karte von SanDisk.
Auf den Markt sollen beide Karten ab dem zweiten Quartal des laufenden Jahres kommen. Die Karten werden allerdings nicht gerade billig sein. Die SanDisk-Karte soll knapp 450 Doller kosten. Im Vergleich dazu bietet das Unternehmen eine 512 GB microSD derselben Linie um knapp 200 Dollar an. Der Preis der Micron-Karte wurde noch nicht genannt.
Und schnelle Übertragungsraten
Doch wie schon zu Anfang geschrieben: Nicht nur der Speicherplatz wird erhöht, sondern auch die Geschwindigkeit. Die SD Association hat ebenfalls auf dem MWC den neuen Standard microSD Express vorgestellt. Wie schon bei SD Express nutzt auch der neue Standard die Schnittstellen NVMe 1.3 und PCIe 3.1, um die schnelle Datenübertragung zu ermöglichen. Die Technologie ist auf den Karten in einer zweiten Reihe an Pins angebracht, wodurch die Speicherkarten auch abwärtskompatibel mit aktueller Lesegeräte-Technik ist.
Nicht nur schnell sondern auch stromsparend sollen die Karten sein. Mit bis zu 985 MB/s sind die neuen Karten nicht nur schneller, sondern verbrauchen laut der Association auch weniger Strom. Es wird auch Bus Mastering unterstützt. Dadurch können die Speicherkarten direkt mit Komponenten kommunizieren, ohne über die CPU gehen zu müssen. Gerade im Hinblick auf Größen bis zu einem Terabyte sind die hohen Datenübertragungsraten ein wichtiger Schritt.
Jetzt bleibt nur noch abzuwarten ob Kameras den Standard demnächst auch unterstützen werden. Gerade in diesem Segment der Nutzung werden sich die hohen Datenübertragungsraten relativ gut nutzen lassen. Bei Fotografen wird es dann keine Probleme mehr mit dem großen Dateiformat RAW geben. Weiters ist die hohe Datenübertragung ein großer Vorteil, wenn man nicht nur Standbilder sondern auch Videos produziert. Genau in dieser Branche warten schon viele sehnsüchtig auf höhere Übertragungsraten, da bald höhere Bildqualitäten höhere Geschwindigkeiten und Speicherplätze in Anspruch nehmen werden.
Quellen: Micron, SanDisk
