Die offizielle Android P Beta wurde auf der Google I/O 2018 veröffentlicht und seit dem 6. Juni 2018 ist nun die dritte Vorschauversion verfügbar.
Eine Besonderheit in diesem Jahr ist, dass man die neuste Android Beta nicht nur auf den Pixel Telefonen von Google testen kann. Die Beta ist für eine Reihe an weiteren Smartphones von verschieden Herstellern verfügbar ist. So kann man die Android P Beta auf den Flaggschiffmodellen von Nokia, Vivo, Oneplus, Xiaomi, Sony, Essential und Oppo testen.
Inhaltsverzeichnis
Wie kann ich Android P selber testen?
Wenn ihr die Android P Beta selbst testen möchtet, könnt ihr euch für das Beta Programm auf der Android Beta Webseite anmelden. Auf der Android Developer Seite seht ihr, ob die aktuelle Beta für euer Smartphone verfügbar ist.
Nachdem ihr euch für die Beta angemeldet habt, erfolgt kurze Zeit später ein automatisches Update und ihr könnt mit dem Testen loslegen.
Es ist allerdings zu beachten, dass es sich hier um eine Beta Version des Betriebssystem handelt und Fehler zu erwarten sind. Wenn ihr also auf euer Smartphone angewiesen seid, würde ich sehr deutlich davon abraten die Beta von Android P zu testen.
Solltet ihr die Android P Beta nicht mehr testen wollen, könnt ihr euch auf der Android Beta Webseite auch wieder austragen und euer Telefon wird dann auf die aktuelle Android Oreo Version zurückgesetzt.
Android P und die Notch
Es zeigt sich in immer mehr 2018er Smartphones, dass man an einem Ausschnitt im Bildschirm (Notch) wohl nicht mehr herumkommt und so bereitet Google Android P eben auf diese Ausschnitte vor. Die Uhr befindet sich nun auf der linken Seite und die Anzahl der eingeblendeten Benachrichtungsicons ist begrenzt worden.
Für App-Entwickler gibt es auch die Option virtuelle Notches im System einzublenden, damit Apps für die neuen Geräte optimiert werden können.
Material Design 2.0 ist auf dem Weg
Es finden sich visuelle Anpassungen im System, die der nächsten Version der Designphilosophie von Google den Weg bereitet.
So sind in der Benachrichtigungsübersicht abgerundete Ecken zu finden, was den Bereich etwas auflockert. Insgesamt wird in Android P alles etwas runder. So sind die Felder im Quicktoggle-Menü genauso wie die Icons im Einstellungsmenü rund.
Es war bereits in der Vergangenheit möglich auf Textnachrichten direkt in der Benachrichtigungsleiste zu antworten. In Android P kann man dort nun auch den Konversationsverlauf sehen, was das Öffnen der App noch unnötiger macht.
Gestensteuerung
Google bietet ebenfalls die Option die Interaktion mit dem Android Betriebssystem per Gesten durchzuführen. Dafür kann man in den Einstellungen die Gestensteuerung aktivieren, die dann den Home- und Multitasking-Button durch Gesten ersetzt.
So wischt man nach oben, um in die Übersicht der geöffneten Apps zu gelangen. Zwischen den beiden zuletzt geöffneten Apps wechselt man, indem man den Home-Button kurz nach rechts wischt. Hält man den Home-Button beim nach rechts Wischen, kann man durch alle geöffneten Apps scrollen.
Möchte man die Übersicht aller installierten Apps öffnen, muss man entweder zweimal kurz vom Home-Button aus hochwischen oder man öffnet die App-Draw mit einem langen Wischen nach oben.
Nur der Zurück-Knopf ist der Alte geblieben, aber vielleicht wird dieser in Zukunft auch noch durch eine Geste ersetzt.
Übersicht der geöffneten Apps wurde komplett überarbeitet
In der Übersicht der geöffneten Apps sieht man nun immer den kompletten Inhalt der verschieden Apps, da sich diese nicht mehr wie bisher überlappen. So kann man jetzt auch direkt mit den Apps in der Übersicht interagieren und Text von einer App in eine Andere kopieren.
Der Splitscreen-Modus muss nun über das Icon am oberen Rand einer App aktiviert werden. Danach kann man wie gewohnt eine zweite App öffnen und den Splitscreen-Modus, wie bisher nutzen.
In der neuesten Vorschauversion von Android P gibt es nun auch wieder einen “Alle Apps schließen”-Button. Dieser befindet sich links alle geöffneten Apps.
“Nicht Stören” wurde verbessert
Eine Funktion, die einem auch einmal Ruhe von den vielen Benachrichtigung verschaffen soll, ist der “Nicht Stören”-Modus. Verfügbar ist dieser Modus schon länger, aber auch hier gab es eine Anpassung. So kann man jetzt auch alle visuellen Indikatoren für Benachrichtigungen deaktivieren. Vorher wurde man immer noch vom Erschienen der Benachrichtigungsicons abgelenkt.
Lautstärke
Das Lautstärke Menü befindet sich jetzt direkt neben der Lautstärkewippe. Die weitaus entscheidendere Veränderung ist allerdings, dass man nun standardmäßig die Medienlautstärke verstellt. In der Vergangenheit justierte man hier standardmäßig die Lautstärke des Klingeltons.
Textauswahl mit KI-Unterstützung
Das Positionieren des Textcursors wurde vereinfacht und die Textauswahl ist intelligenter geworden.
Für das Positionieren des Cursors im Text gibt es jetzt eine Lupen-Funktion, was das genaue Platzieren im Text deutlich leichter gestaltet.
Hat man eine Textpassage markiert, die mit einer App verknüpft werden kann, wie zum Beispiel eine Adresse oder eine Telefonnummer, erhält man die Option die passende App direkt mit diesem Text als Eingabe zu öffnen.
Optimierungen unter der Haube
Doch es gab nicht nur sichtbare Veränderungen – es wurde wieder an der Akkulaufzeit gearbeitet und dafür eine intelligente Bildschirmhelligkeitssteuerung und eine bessere Ressourcenverteilung implementiert.
Für die Android-Entwickler stehen nun auch alle Schnittstellen der nächsten Android Version fest. Somit können eurer Lieblingsapps bereits für die neue Version des Betriebssystems optimiert werden.
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