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Amazons Kampf gegen gekaufte Rezensionen

von Nils

Das Rezensionen nicht immer vertrauenswürdig sind ist ein leidiges Thema für Amazon und den Kunden. Damit die Glaubwürdigkeit der Bewertungen wieder steigt, verstärkt Amazon den Kampf gegen gekaufte Rezensionen.

Verkäufe steigern

Für Hersteller und oder Drittanbieter sind gute Bewertung ein Katalysator für gute Verkäufe. Die Formel ist einfach, je mehr gute Bewertungen, desto besser sind die Verkaufszahlen. Jeder Kunde wird diese Erfahrung schon gemacht haben. Hat man die Auswahl zwischen zwei scheinbar sehr ähnlichen Produkten, entscheidet man sich im Normalfall für das Produkt mit den meisten und besten Bewertungen.

Vertrauen leidet

Es hat sich aber immer wieder herausgestellt, dass eben dieser schnelle Blick auf die Anzahl der Bewertungen und Sterne trügerisch sein kann. Für viele Drittanbieter und Hersteller gehört es heute zur Marketingstrategie dazu für gute Bewertungen auf Amazon zu sorgen.

So werden Bewertungen im großen Stil erkauft, was sich meist noch relativ leicht enttarnen lässt. Gibt es viele positive Bewertungen die alle innerhalb von ein oder zwei Tagen erfolgt sind, kann man davon ausgehen, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.

Vertrauen zurückgewinnen

Amazon hat verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um verlorenes Vertrauen zurück zu gewinnen. So kann man als Kunde Käufer eines Produktes schnell identifizieren. Das steigert die Glaubwürdigkeit eine Rezension deutlich, denn man weiß, dass dieser Kunde das Produkt auf jeden Fall selbst erworben hat.

Leider trügt auch hier der Schein. Hersteller und Drittanbieter bezahlen nämlich nicht selten Tester, um eben ein Produkt zu kaufen und dieses dann auf Amazon zu bewerten. Diese Bewertungen werden aber nicht als gekaufte Bewertungen ausgewiesen.

Amazon hat jetzt vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) einen kleinen Erfolg verzeichnet.

Gekaufte Rezensionen müssen gekennzeichnet werden

Laut einem Gerichtsbeschluss darf Amazon verlangen, dass gekaufte Rezensionen gekennzeichnet werden müssen. So müssen Drittanbieter und Hersteller kennzeichnen, wenn eine Bewertung gegen Bezahlung oder andere Gegenleistungen erworben wurde. Dieses Urteil ist noch nicht rechtskräftig, ist aber ein weiterer Schritt in Amazons Kampf gegen gekaufte Rezensionen.

Quelle: Heise Medien

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