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China verschärft die Einschränkungen für Videospiele

von Timo

Das chinesische „Staatliche Amt für Presse, Veröffentlichung, Radio, Film und Fernsehen“ schränkt die Veröffentlichung von Videospielen weiter ein, aber wie?

Was beinhalteten diese Regelungen

Es wird nun in China kein Spiel mehr die Freigabe erhalten in der Leichen oder Blutlachen zusehen sind. Ein ähnliches Verbot gab es bisher zwar schon nämlich, dass Spiele kein Blut darstellen dürfen. Diese Richtlinie war für die Spieleentwickler leicht umgeh bar da man das Blut einfach eingefärbt hat. Dies ist nun nicht mehr möglich da egal wie es gestaltet ist das Spiel keine Freigabe erhalten wird. Zusätzlich müssen Spieleentwickler Maßnahmen und Systeme gegen Spiele-Sucht einbauen, um die Spielsucht von Jugendlichen zu verhindern. In China beinhaltet eine Suchtprävention zum Beispiel die Begrenzung der Spielzeit der Jugendlichen.

Das im Jahr 2018 gegründetes chinesische Ethik-Komitee für Online- Spiele arbeitet zusammen mit der »Staatlichen Amt für Presse, Veröffentlichung, Radio, Film und Fernsehen« um zu filtern welche Medien »gesund und nützlich« seien sowie »angemessen auf soziale Belange«. Diese Regeln umfassen weitere Einschränkungen für Entwickler und Publisher, die politische oder obszöne Inhalte umfassen.

Warum das Ganze?

China geht nicht unbedacht mit der Veröffentlichung von Videospielen, deren Inhalte nicht mit den politischen Werten oder der Agenda Chinas vereinbar sind. Ein Beispiel ist das PC Spiel Playerunknown’s Battlegrounds welches zunächst überarbeitet werden musste um dann in Kooperation mit dem chinesischen Publisher Tencent veröffentlicht werden zu können.

In letzter Zeit wurden keine Spiele seitens Chinas lizensiert. Dies wird sich mit dem »Staatlichen Amt für Presse, Veröffentlichung, Radio, Film und Fernsehen« der neuen Behörde der Volksrepublik ändern da, sich diese mit erwünschten und unerwünschten Inhalten in Computerspielen befassen.

Das gute für Spieleentwickler ist nun das diese ihrer Spiele wieder im Land der Mitte veröffentlichen können, nur zu einem sehr hohen Preis. Da Spiele nicht nur den Lizenzierungsbedingungen entsprechen, sondern dass nun manche Gameplay- Inhalte komplett gesperrt sind. Ein weiteres Verbot besteht für Glücksspiel als Beispiel dafür kann man Poker oder auch Mahjong zählen.

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Kleinere Entwickler sind mehr benachteiligt

In manchen Spielen werden kleinere Anpassungen ausreichen. Doch was ist mit kleineren Entwicklern oder auch Genre die für Gewalt bekannt sind wie Shooter. Dies wird früher oder später zu einer kleineren Vielfalt der Spiele in China kommen. Zudem kann sich ein großer Entwickler es leisten auch größere Anpassungen vorzunehmen, hier werden Indie Entwickler benachteiligt. Da der chinesische Markt auch einen großen Anteil auf der Welt einnimmt möchte jeder auch dort veröffentlichen.

Hat das Folgen für den Westen?

Es ist möglich das mache Genre nicht mehr so häufig entwickelt werden. Aber dadurch das solche Richtlinien im Westen nicht bestehen werden für uns kaum Folgen spürbar sein. Aber es gibt noch eine andere Seite, wenn nun Entwickler zu faul sind zwei Versionen zu entwickeln, eine für China und eine für den Rest, könnte das für uns Inhalts sowie Gameplay Einschränkungen geben. Ein Beispiel gibt es bereits Ubisoft hat angekündigt ihren Teamshooter Rainbow Six Siege ebenfalls in China veröffentlichen zu wollen um die Anforderungen zu entsprechen wollten sie alle Totenköpfe und erotischen Darstellungen global entfernen. Auf diese Ankündigung folgte ein Shitstorm und Ubisoft ist zurückgerudert und will nun zwei Versionen vertreiben.

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