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Mit „I´m Back“ alte Kameras wieder benutzen

von Alois Niedermaier

Haben Sie vielleicht Opas alte Nikon auf dem Dachboden gefunden oder gar noch selbst eine analoge Kamera irgendwo herumliegen, benutzen diese aber nicht? Kein Wunder, analoge Fotos können nicht vom ohnehin teuren Film gelöscht werden, auch die Digitalisierung oder der Druck der Fotos sind teuer. Doch es gibt sie, die Lösungsentwürfe.

Samuel Mello Medeiros ist der CEO hinter „I´m Back“ und entwickelt mit seinem Team Produkte, die es möglich machen sollen, auch die analogen Kameras mit digitalen Sensoren und Speichern wieder fit für den modernen Fotoalltag zu machen. Das Endprodukt soll eine Digital-Rückseite für nahezu alle bekannten 35mm Analogkameras sein.

Kein komplizierter Umbau nötig

Das ist eine Besonderheit an I´m Back. Die Kamera muss nicht erst komplett auseinander gebaut werden um die Digitalrückseite einzubauen und dann kompliziert zurückgerüstet werden um wieder Filmrollen verwenden zu können. Es soll möglich sein, einfach die Klappe aufzumachen bzw. rät die Kickstarterseite zum Abbau dieser, und das Gerät einzusetzen. So können Analogkameras in Sekunden zu Digitalkameras umgerüstet werden.

So sehen die ersten Prototypen der Komplettlösung aus. Das Smartphone dient hier als besserer Bildschirm

Die Signalverarbeitung und -ausgabe sowie das Ausführen der „I´m Back“ Software übernimmt dabei ein Raspberry Pi Zero W. Geplant sind außerdem ein 16 Megapixel CMOS Sensor mit Panasonic Linse mit einer Blende von f=2.5. Dazu Bildgrößen von wahlweise VGA Auflösung bis zu 20 Megapixeln, auch Videos soll „I´m Back“ aufnehmen können. Dabei stehen sogar Auflösungen bis zu UltraHD (UHD) im 24 fps Kinoformat zur verfügung, hohe Bildraten von bis zu 60 fps werden bei maximal FullHD (FHD) bewerkstelligt.

Jedoch muss gesagt sein, dass auch die Werbevideos die mit Prototypenhardware geschossen wurden, schon sehr gut aussehen. Hier besteht jedoch noch Entwicklungsbedarf, auf der Kickstarterseite macht der Hersteller die Angaben von einem 8 Megapixelsensor und erläutert des Weiteren, ein Smartphone als Dislpay verwendet zu haben, hier soll die Qualität und Genauigkeit deutlich stärker sein als das Prototyp Display. Geplant ist hier jedoch auch ein 2″ Zoll Touchscreen.

Ein Bespielfoto mit einer Nikon F+50mm mit I´m Back

Jedoch kann auch dies den Meisten Nutzern fast zu klein vorkommen, sodass „I´m Back“ auch mit einer Smartphonehalterung bestellt werden kann. „I´m Back“ soll zu „sehr vielen, populären Kameras der 50er bis 90er Jahre“ kompatibel sein und wird zwischen 250-260€ für das fertig zusammengebaute Produkt kosten. Wer jedoch schon einen Raspberry Pi Zero und Spaß am Basteln hat, kann „I´m Back“ auch als Bausatz kaufen, hier liegen die Preise zwischen 70€ und 85€. Das Kickstarterprojekt kann noch 57 Tage unterstützt werden, das Finanzierungsziel von 85.000€ wurde mit 5.300€ angebrochen. Die Auslieferung soll Ende April 2018 an die Vorbesteller auf Kickstarter beginnen, sollte das Finanzierungsziel erreicht werden.

 

 

Quelle: Kickstarter

Projektseite „I´m Back“

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