Das Umidigi C Note ist ein günstiges Einsteigersmartphone aus China. Was man für die rund 130€ bekommt und ob das C Note überzeugen kann, erfahrt ihr in diesem Review.
Inhaltsverzeichnis
Umidigi C Note
Hardfacts:
- SHARP® Original 5.5“ FHD Multitouch Display
- Full Metal Unibody
- 3800mAh, 4.4V Akku
- MT6737T 1.5GHZ MTK Quad-core Cortex-A53 CPU
- 3GB RAM + 32GB ROM (per MicroSD auf 256GB erweiterbar)
- SAMSUNG® 13MP S5K3L8 Hauptkamera
- 5MP GC5005 Frontkamera
- Front Touch ID Fingerprintsensor
- Pure Android 7.0 Out of box
- LTE FDD 2100(B1)/1800(B3)/2600(B7)/800(B20)
- Bluetooth 4.1
Lieferumfang
- 1x UMIDIGI C NOTE
- 1x Quickstartguide
- 1x Sim Tool
- 1x 1m langes Micro USB auf USB Kabel
- 1x 5V USB Netzteil
Wer das C Note vorbestellt hat, bekommt auch noch eine Silikon Hülle und eine Displayschutzfolie dazu.
Design
An der Verarbeitung des C Note gibt es nur wenig zu kritisieren. Das 5,5 Zoll Smartphone ist in einem rund-um Metall Gehäuse gefertigt. Es ist stabil und sehr gut verarbeitet, was bei einem solchen Preis definitiv nicht selbstverständlich ist.
Das C Note gibt es in zwei Farben zu kaufen. Einmal in silber mit einer schwarzen Frontseite und einmal in gold mit einer weißen Front.
Das Display ist mit dem jeweiligen Rahmen auf den Metall Körper des C Note auf geklebt, was zu einer weißen bzw. schwarzen Abhebung führt. Dies Lässt das Smartphone dicker wirken als es tatsächlich ist. Mit 8,3mm ist es zwar nicht das Flacheste, aber ich habe definitiv schon wesentlich dickere Smartphones in der Hand gehabt. Außerdem fühlt sich der Metallrahmen sehr hochwertig an und bringt das C Note zu seinem sehr angenehmen Gewicht von 172g.
Auf der Rückseite befindet sich die Samsung Hauptkamera samt dual-LED Blitz, das UMIDIGI Logo, sowie die optisch gut in das Gehäuse eingefassten Antennenstreifen.
An der rechten Seite sind eine Lautstärkewippe und der Standby Knopf. An der Unterseite befinden sich Lautsprecher, Mikrofon und ein Micro USB (USB 2.0) Anschluss.
An der linken Seite ist der dual Nano SIM Karten Slot.
An der Oberseite ist lediglich der 3,5mm Klinken Port.
Auf der Frontseite befinden sich unten die Navigationstasten, sowie ein nicht physikalischer Homebutton mit integriertem Touch-ID Fingerabdrucksensor. Oben befinden sich Innenkamera, Hörmuschel, Helligkeitssensor und eine Benachrichtigungs-LED.
Positiv aufgefallen ist sind mir die dünnen Bezel. Man sieht viele High-End Smartphones mit wesentlich dickeren Displayrändern. Allerdings gibt es auch ein paar negative Aspekte am Design des C Note.
Die Navigationstasten sind nicht beleuchtet, was für mich ein sehr schlechtes Benutzererlebnis schafft. Außerdem ist der Homebutton kein physikalischer Button, sondern lediglich ein Touch Button, der weiter in die Glasfront eingelassen ist. Der Fingerabrucksensor reagiert schnell, aber leider nicht immer zuverlässig. Besonders sobald die Finder etwas feucht sind, werden sie nur selten richtig erkannt.
Auch die an der Benachrichtigungs-LED gibt es so einiges zu meckern. Einerseits kann sie nur in zwei Farben leuchten. Grün oder rot. Zum Anderen leuchetet sie durch die Glasfront durch und das nicht nur an dem Punkt wo sie es soll.
Display
Das C Note hat ein 5,5 Zoll Full-HD Sharp Multitouch Display. Die Farben sind kräftig und die Blickwinkel sind sehr gut für ein Display dieser preisklasse. Allerdings es könnte etwas heller sein. Die Farben sind zwar kräfitg, aber mit persönlich viel zu übersättigt. Jedoch muss man auch hier den Preis berücksichtigen.
Eine Sache jedoch fällt einem wirklich negativ auf! An den Rändern des Displays, besonders jedoch am unteren Rand, gibt es eine helle Kante. (siehe Bild)
Alles in Allem ist das Display für ein Low-End Smartphone in Ordnung. Ein scharfes Full-HD Display mit knackigen Farben.
Performance
Ihr seit definitv nicht alleine, wenn ihr noch nie was von dem MTK Quad-Core Cortex-A53 Prozessor gehört habt, der im C Note verbaut ist. Von einem 130€ Smartphone kann man performance-technisch natürlich auch nicht allzu viel erwarten. Die CPU erreicht grade so einen Geekbench Score von 669 im Single-Core und 1884 im Muti-Core. Damit liegt es noch unter dem LG Nexus 5.
Apps starten in einer normalen Geschwindigkeit und auch das wechseln zwsichen verschieden Apps stellt erstmal kein Problem dar. Dank den 3GB Arbeitsspeicher, kann man auch problemlos mehrere Apps im Hintergrund geöffnet lassen, ohne dass es spürbare Performance abstriche gibt. Allerdings sind auch 3GB endlich, sodass man es auch nicht übertreiben kann. Für den alltäglichen Gebrauch ist die Leistung jedoch ausreichend.
Im Bezug auf Gaming sollte man seine Erwartungen allerdings nicht allzu hoch schrauben. Bei Asphalt 8 zum Beispiel gibt es bei normalen Grafik Einstellungen schon spürbare Ruckler und FPS Drops. Außerdem wird das Handy beim spielen sehr schnell, sehr warm.
Kamera
Die 13MP Kamera sieht auf den ersten Blick recht vernünftig aus. Nach ein paar Tests sind mir jedoch ein paar viele Sachen aufgefallen. Die Farben sind natürlich und kräftig. Besonders auffällig ist aber, dass die Kamera im Makro-Bereich einen wesentlich besseren Job macht als bei Landschaftsaufnahmen.
Zoomt man an die Bilder ran bemerkt man, dass sie jedoch immer komplett übertrieben nachgeschärft werden, was die Qualität der Bilder deutlich senkt. Das gleiche gilt auch für die Innenkamera. Da die Kamera in den Details schwächelt wird von der Software nachträglich nachgeschärft. Zudem kommt noch eine Kamerainterne Komprimierung die aus den Fotos nur noch eine nachgeschärfte Matschepampe macht.
Bilder der Innenkamera haben keinerleih Details (siehe meine Augen). Viele Selfie-Kameras haben diesen typischen „Beauty-Filter“. Die Bilder werden weich, verlieren jegliche Details und Schärfe.
Poitiv aufgefallen ist mir jedoch der Autofokus. Er ist schnell und treffsicher. Das Rauschverhalten in dunklen Bereichen der Bilder lässt doch sehr zu wünschen übrig, insbesondere bei der 5MP Frontkamera.
Bilder der Innenkamera haben keinerleih Details (siehe meine Augen). Viele Selfie-Kameras haben diesen typischen „Beauty-Filter“. Die Bilder werden weich, verlieren jegliche Details und Schärfe.
Die Hauptkamera hat eine maximale Videoauflösung von 1080p. Die Frontkamera lößt mit maximal 720p auf. Bei einem 130€ Smartphone mehr zu erwarten wäre aber auch zu viel verlangt. Der Bildstabilisator ist elektronisch, weswegen ich da nicht viel sagen werde, außer ein „lasst es sein, es sieht nicht gut aus“.
Als Fazit zur Kamera des C Note:
Die Software zerstört mit dem Nachschärfen und der Komprimierung die Bilder, die der Samsung Sensor macht. Im Makrobereich kann man jedoch schon einiges mit der Hauptkamera anstellen. Für den Videomodus gilt das gleiche, jedoch ist der elektronische Bildstabilisator kaum brauchbar.
Akku
Mit 3800mAh, hat das C Note einen angenehm großen Akku. Bei einem überdurchschnittlichen Gebrauch kommt man mit dem C Note gut durch den Tag. Bei sparsamer Benutzung schafft man sogar bis zu zwei Tage mit einer Akkuladung.
Außerdem läd der Akku schnell wieder auf, falls es doch mal knapp wird.
Software
Die Software ist ein Thema, was das C Note für mich unatraktiver macht als es sein könnte. Es kommt mit pure Android 7.0 out of the box. Deutsch ist zwar als Systemsprache vorhanden, jedoch ist vieles, vorallem in den Einstellungen noch nicht richtig übersetzt. Hier und da etwas Englisch ist aber nicht der einzige Punkt der mich am Betriebssystem stört.
Pure Android sieht einfach noch genauso aus wie es vor 5 Jahren ausgesehen hat. Die Benutzeroberfläche wirkt so altmodich und billig. Die wichtigsten Funktionen sind allerdings vorhanden und ich glaube auch, dass das jeder unterschiedlich sieht.
Alles in allem läuft die Software stabil und reibungslos.
Fazit
Positiv:
- Design
- Verarbeitung
- Bezel
- Performance
- Akku
- Speichererweiterung
Neutral:
- Display
- Fingerprintsensor
Negativ:
- Kamera
- Software
- Benachrichtigungs-LED
Fazit zum Umidigi C Note
- Design
- Verarbeitung
- Performance
- Akku
- Display
- Kamera
- Software
Fazit zum Umidigi C Note
Für 130€ bekommt man mit dem C Note ein solides Einsteigersmartphone mit einem schönen, gut verarbeitetem Design.