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Den digitalen Bilderrahmen neu erfunden? – Nixplay Seed 10 Testbericht

von Nils

Digitaler Bilderrahmen. Da denkt man schnell an die alten Bildschirme mit SD oder USB-Stick Funktion. Nixplay will diese mit dem Nixplay Seed nun alt aussehen lassen und per Cloud-Funktion den Digitalen Bilderrahmen neu erfinden. Wir haben den Bilderrahmen für euch getestet und berichten euch von unseren Erfahrungen.

 

Lieferumfang:

Der Nixplay Seed kam in einem Umfangreichen Lieferumfang zu uns. Neben dem stabilen Ladekabel, der Bedienungsanleitung und der Fernbedienung lag noch ein England und EU Brick dabei. Schön!

Einrichtung:

Nun kommen wir schon zu meinem größten Kritikpunkt. Die Einrichtung. Sie wäre so schön einfach gewesen, wenn ich nicht bei zwei Geräten (Mein Testgerät und ein privat angeschafftes) denselben Fehler bei der Einrichtung gehabt hätte. Bei der Verbindung zu unserem WLAN kam immer die Meldung: “Web-Authentifizierung erforderlich“. Nach der Bestätigung kam die Meldung wieder und das Gerät konnte nicht fertig eingerichtet werden. Erst nachdem ich beide Geräte (Auf Werkseinstellungen) zurückgesetzt habe funktionierte die Einrichtung problemlos. Leider trat dieser Fehler auch nach der Einrichtung auf. Das Gerät musste dann neu Gestartet werden. Ich hoffe, daß dies an unserem Router (Fritz Box) lag und kein häufiger Fehler. Nach Einrichtung des WLAN’s werden zwei Softwareupdates installiert und danach erscheint ein “Willkommens-Video“. Nun wird man gebeten, sich auf dem Smartphone (per App) oder auf seinem Desktop-Gerät einen Nixplay-Account zu erstellen und diesem mit dem Gerät per Serialnummer-Eingabe zu verbinden. Anschließend kann man starten.

 

Design und Verarbeitung:

Der Nixplay Seed gefällt mir super vom Design und der Verarbeitung. Er wirkt wirklich sehr hochwertig. Vor allem das Kabel ist stabil und dient gleichzeitig als Standfuß für den Rahmen, der übrigens horizontal wie vertikal aufgestellt werden kann. Die Rückseite ist in schuppenartiger-Optik gefertigt und sehr schlicht. Ebenfalls auf der Rückseite sitzt der Lautsprecher und das Kabel, welches fest verbaut aus dem Rahmen hinausgeht aber nach ca. 10 cm mit dem Netzstecker verbunden wird. Wem die schwarze Farbe nicht gefällt, kann noch zwischen “Mango“ (Orange) und “Maulbeere“ (Hellrot) wählen. Insgesamt eine Top-Verarbeitung.

Wie kriege ich nun meine Bilder auf den Rahmen?

Dazu gibt es verschiedene Varianten. Zunächst erstellt ihr eine Playlist. Diese Playlist könnt ihr über verschiedenste weisen füllen. Insgesamt stellt euch Nixplay 10 GB Cloud-Speicher zu Verfügung. Das Gerät kann bis 5 GB davon herunterladen, der Rest muss gestreamt werden. Die Klassischste-Methode zur Befüllung ist natürlich der einfache Dateiupload. Ihr könnt sonst eure Playlist über “Social Media“ füllen. Dies geht über euer Facebook-Konto, Instagram, Flickr, Verizon Cloud, Dropbox oder auch Google Fotos. Bei Google Fotos und Dropbox könnt ihr sogar eine Dynamische-Playlist erstellen. Diese synchronisiert die Bilder automatisch. Wenn ihr bei Google Fotos ein Album habt, in dem ihr oder die KI ein neues Bild hinzugefügt habt oder jemand etwas in die Dropbox hinzugefügt hat, wird dies automatisch in die Playlist synchronisiert. Dies funktioniert wunderbar,  vor allem die “Dynamischen Playlisten“ sind wirklich ein gutes Feature.

Wie kriegt mein Freund/in ein Bild auf meinen Bilderrahmen?

Auch hier hat Nixplay ein Feature namens “Friends“ eingebaut. Damit können eure Freunde euch, nach Akzeptieren der Freundschaftsanfrage Bilder schicken. Dies geht aber nur über die App, anderweitig können eure Freunde euch eine E-Mail mit den Bildern an eure Nixplay E-Mail schicken. Diese werden dann automatisch vom System an den Bilderrahmen weitergeleitet. Die E-Mail besteht aus “nutzernahmen@mynixplay.com“. Ihr könnt euch auch am Computer ein “Cloud-Album“ erstellen und dies über die App an eure Freunde schicken, Einzel Bilder sind aber auch möglich. Diese Features können sehr hilfreich sein, sollte das Gerät ein Geschenk z. B. an die Oma sein, die sich vielleicht nicht gut mit der Technik auskennt. Auch dies funktioniert richtig gut und hat keine Probleme in der Testphase aufgewiesen.

Die Software:

Auf dem Gerät läuft eine veränderte Version von Android. Diese bietet viele Einstellungsmöglichkeiten wie Wiedergabemodus, Übergänge, ob eine Uhrzeit und Datum angezeigt werden sollen, Intervalle wie Ruhemodus oder wie die Bilder angezeigt werden sollen (ausgefüllt oder angepasst). Bei Letzteren hätte ich mir einen automatischen Modus gewünscht. Bei Hochkant-Bildern angepasst und bei Horizontalen ausgefüllt. Was auch super funktioniert, ist der Bewegungssensor, welcher erkennt, wann ihr an dem Gerät vorbeiläuft und dann das Gerät aus dem Ruhemodus holt. Die Zeit bis zum Ruhemodus könnt ihr direkt bei der Einrichtung oder später auf dem gerät oder in der App einstellen. Die Software auf dem Gerät bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, wegen des Bugs konnte ich mich aber nicht wirklich gut mit der Software auf dem Gerät anfreunden.

 

Dafür aber umso mehr mit der App. Diese ist richtig schön und übersichtlich gestalten und bietet fast alle Einstellungsmöglichkeiten wie die Web-App und die Software auf dem Gerät. Damit könnt ihr euren Bilderrahmen auch von unterwegs aus steuern. Ihr habt dieselben Möglichkeiten eine Playlist zu erstellen wie am PC und könnt auch die Fernbedienung simulieren. Auf die Desktop-App bin ich oben schon ausführlich eingegangen.

 

Die Hardware:

Größe:Verfügbar in 3 Größen: 8, 10 und 13 Zoll
Auflösung:WXGA (1280 x 800)
Seitenverhältnis:16:10
Speicher:8 GB (20.000 Fotos)
Sensoren:Infrarotsensor
Hu-Bewegungssensor (aktiver Bereich: 2,5 m)
Gewicht:480 g

 

Das Display ist schön hell und spiegelt auch nicht. Insgesamt ist die Performance wirklich gut und die Software ruckelt nicht. Die Fernbedienung hat alle Tasten, die sie braucht und ist eigentlich selbsterklärend. Ab und zu könnte die Erkennung noch besser sein aber im Großen ganzen macht auch sie, was sie soll.

 

Preis und Verfügbarkeit:

Der Nixplay Seed in der normalen 10 Zoll Variante kostet 150 €, eine Variante mit einem 2K Display kostet 220 €. Die 13 Zoll Variante 210 €. Wir finden den Preis für die 10 Zoll Variante gerechtfertigt, da er wirklich hochwertig verarbeitet wurde und für uns die Features und die Cloud-Integration wirklich gut gelungen sind . Der Nixplay Seed kann bei Amazon oder bei Nixplay selbst erworben werden.

 

Fazit:

Der Nixplay Seed hat für uns geschafft den, digitalen Bilderrahmen neu zu erfinden. Durch eine hochwertige Verarbeitung und gute Integration von Cloud Features überzeugt der Nixplay Seed in unserem Test. Bis auf ein paar Softwaremacken kann man hier beim Kauf nichts falsch machen. Der Nixplay Seed eignet sich vor allem als Geschenk, da er durch seine Software einfach zu bedienen ist. Für einen Preis von 150 € ist der Nixplay Seed zwar nicht günstig, aber er ist das Geld wert.

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