Google bringt ein neues Verfahren in den Store, mit dem Updates künftig kleiner werden. Aktualisierungen für Apps sollen um etwa zwei Drittel schrumpfen. In manchen Fällen sollen die App Updates sogar um 90 Prozent kleiner werden. Allerdings dauert der Update-Prozess bei älteren Geräten dadurch länger.
Mit dem neuen „File-by-File“-Patching will Google bis zu sechs Petabytes pro Tag an Datenvolumen einsparen. Das sind 1000.000.000.000.000 Bytes. Die Technik dahinter ist einfach aber genial: Anstatt neue Versionen jedes Mal komplett herunterzuladen, berechnet Google nur noch den Unterschied zwischen der alten und der neuen Version. Die entsprechenden Teile der alten Version werden dann einfach ausgetauscht oder neue hinzugefügt.
App Updates dauern auf älteren Geräten länger
Allerdings müssen die auszutauschenden Dateien komprimiert werden. Und das kostet Rechenleistung. Laut Google kann das auf Geräten ab 2015 etwa eine Sekunde pro Megabyte kosten. Müssen also beispielsweise 100 Megabyte ausgetauscht werden, braucht das Update zusätzlich zum Download etwa 100 Sekunden extra. Auf älteren Geräten kann der Prozess je nach Leistung noch länger dauern. Allerdings sind die Apps im Store meistens sowieso nicht hunderte Megabyte groß. Und nicht jedes Update ersetzt gleich den Großteil der ursprünglichen Apk.
Zuerst nur automatische App Updates
Um dem Nutzer trotzdem lange Wartezeiten zu ersparen, will Google das neue System erst einmal nur bei automatischen Updates einsetzen. Diese laufen, wenn ihr euer Smartphone gerade nicht nutzt – beispielsweise nachts beim Laden. Startet ihr App Updates selbst, wird weiterhin das alte System genutzt. So werden zwar keine Daten gespart. Aber dafür müsst ihr bei Aktualisierungen nicht länger warten als bisher.
Android Auto auch zu Fuß nutzbar
Quelle: developer.android.com