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Im Test: Huawei Matebook X

von Alois Niedermaier

Matebook X nennt Huawei sein erstes Notebook. Ob dem Hersteller mit dem Gerät, ausgestattet mit einem 3:2 Display und ohne einen Lüfter ein guter Start in den Laptop Markt gelingt und ob das Matebook X im Alltag überzeugen kann, könnt ihr dem folgenden Bericht entnehmen.

Ausstattung 

Die kompakten Maße des Matebook X lassen erahnen, dass es sich um ein Gerät für die Office Nutzung handelt. 13,3 Zoll ist das Display groß. Bei einem Gewicht von etwas über einem Kilogramm verschwindet das Gerät unbemerkt in Tasche und Rucksack. Mit einer Dicke von 12,5mm, einer Länge von 211mm und einer Breite von 286mm ist es Huawei gelungen ein nicht nur kompaktes Gerät zu entwickeln, die Designsprache und die Verarbeitungsqualität sind auch hier auf höchstem Niveau.

   Huawei Matebook X Huawei Matebook X - Fingerprint - Sensor Huawei Matebook X Huawei Matebook X Seite

 

Im Inneren des Gehäuses verrichtet ein Core i5-7200U aus Intels Prozessoren-Reihe die Rechen Arbeit. Weiterhin verbaut wurden 8GB DDR3 RAM sowie eine NVMe SSD mit 256GB Speicherplatz.

Jeweils rechts und links befindet sich ein USB 3.1 Gen1 Typ C Anschluss, wovon Letzterer auch für den Anschluss des Netzteils verwendet wird. Neben dem Ladeport befindet sich sich ein 3,5mm Audio-Port, in dem Mikrofon und Kopfhörer vereint sind.

Huawei Matebook X Ladeanschluss Huawei Matebook X USB-Typ C

 

Die Radikalisierungskur ist selbstverständlich der kompakten Bauweise geschuldet. Aber Huawei hat natürlich mitgedacht und legt dem Lieferumfang einen passenden Adapter bei. Hier finden USB-Sticks älterer Generationen, ein Videoausgang über HDMI und sogar ein weiteres Typ-C Gerät Anschluss an das Matebook X.

Huawei Matebook X Adapter Huawei Matebook X USB Typ C

Bluetooth 4.1, Wireless Lan der aktuellsten Standards, eine Front-Kamera sind selbstverständlich ebenfalls mit an Bord. Weniger selbstverständlich ist allerdings ein Fingerabdruck-Sensor. Huawei hat Diesen in den Power-Button mit integriert. Einmal eingerichtet lässt sich damit bequem Windows entsperren.

Eingabegeräte

Die Tastatur des Matebook X deckt fast die gesamte Fläche des Notebooks ab. Der Tastenanschlag fällt sehr angenehm aus und die Tasten sind mit einem ausreichenden Abstand positioniert. Schon nach 2 Wochen Testen konnte ich mich nicht an den Abstand der Eingabetaste gewöhnen. Immer wieder kam es vor, dass meine Finger lediglich bis zur Raute-Taste reichten, was jedoch von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich sein wird.

Huawei Matebook X Touchpad Huawei Matebook X Keyboard Huawei Matebook X Keyboard

Die Tastatur verfügt zudem über eine Hintergrundbeleuchtung, die sich über zwei Stufen regulieren lässt.

Das Touchpad wurde mit ca. 10,6 x 6,3 cm bemessen und reagierte meist zuverlässig auf die Eingaben des Fingers. Lediglich mit 2-Finger-Gesten wollte das Gerät nicht so zurechtkommen, wie man es sich wünscht. Die „Zweifinger-Klick“ – Eingabe benötigte meist mehrere Anläufe, bevor Sie vom Gerät registriert wurde. Dennoch hinterließ das Touchpad im Alltag einen guten Eindruck.

Display

Mit dem 3:2 Seitenverhältnis des Displays schlägt Huawei sicher einen anderen Weg ein wie es die meisten Hersteller tun. Weg von Multimedia, hin zur Produktivität. Die gewonnene Fläche machte sich im Test positiv bemerkbar. Ob Webseiten, Excel- oder Worddokumente, dem Benutzer wird ein größerer Ausschnitt vom Inhalt dargestellt, als es im 16:9 Format üblich ist. Die Auflösung von 2.160×1.440 Pixeln verteilt auf 13,3 ist passend gewählt, um Schriften und Grafiken scharf darzustellen.

Abzüge gibt es für das spiegelnde Panel. In Gebäuden mag die Helligkeit des Displays noch ausreichend sein. Im Freien stößt man mit dem Matebook jedoch schnell an seine Grenzen und man erkennt bei starkem Lichtverhältnissen nichts mehr. Klar, mit der Sonne im Rücken gibt es wenig Geräte, bei denen noch etwas abzulesen ist. Ein mattes Display würde sich bei den Gerät jedoch um einiges besser machen.

Huawei Matebook X Webcam Huawei Matebook X Display Huawei Matebook X Display

Leistung

Bei dem verbauten Prozessor handelt es sich um die Ultra-Stromsparvariante des Core-i5. Der Kaby-Lake-Prozessor ist im 14nm Verfahren gerfertigt, besitzt 2 Kerne und 4 Threads. Getaktet ist der Prozessor mit 2,5 Gigahertz. Das reicht für Office und Web durchaus aus, Zocker sollten sich allerdings woanders umsehen. Dafür muss die CPU nicht aktiv gekühlt werden.

Mit einer Verlustleistung von gerade einmal 15W bleibt das Gerät in jeder Situation leise. Was nicht heißt, dass das Gerät keine Abwärme produziert. Auf dem Schoss merkt der Benutzer recht schnell wie warm ein Laptop werden kann. Allerdings braucht man nicht zu befürchten, dass etwas in Flammen aufgehen kann. Wird der Prozessor zu heiß, geht die Frequenz runter oder das Gerät schaltet sich in Notfall komplett ab.

Huawei Matebook X: SSD-SpeedtestHuawei Matebook X: WLAN Speedtest

Auf LAN muss man bei dem Matebook X jedoch komplett verzichten. Dafür hat Huawei ein WLAN Modul verbaut, dass alle gängigen Standards beherrscht. Im Test mit einer 200Mbit Leitung zeigte uns ein Speedtest ordentliche Durchsatzraten. Dem Streaming-Genuss steht also nichts im Wege, vorausgesetzt die Internet-Leitung spielt mit.

Im Matebook X ist ein Akku mit 41,1 Wh verbaut. Wer damit nichts anfangen kann, dem ist zu sagen, dass das Gerät im Test zwischen 5 und 7 Stunden bei normaler Nutzung durchhielt. Die Laufzeit ist zwar nicht überdurchschnittlich gut, und auch für einen Arbeitstag sollte man das Ladegerät einpacken. Wer jedoch das Matebook X nur für ein paar Stunden am Tag im Einsatz hat, sollte auch ohne auskommen.

Huawei Matebook X

 

Fazit
  • Verarbeitung
  • Ausstattung
  • Leistung
  • Display
  • Eingabegeräte
  • Akku
4

Kurzfassung

Kompakt, „relativ“ ausdauernd und gute, wenn auch nicht die besten Eingabemöglichkeiten stehen auf der positiven Seite des Huawei Matebook X. Dazu wurden ein Fingerabdrucksensor, der in Office-Geräten noch selten zu finden ist und USB-Ports der neuesten Generation verbaut. Für ca. 1.300€ ist das Gerät im Online-Handel zu erhalten. Sicherlich viel Geld, aber dafür erhält man ein Laptop, das qualitativ überzeugen kann und sich sicherlich nicht hinter der Konkurrenz verstecken braucht.

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